Paal Nilssen-Love

Paal Nilssen-Love - © Seth Tisue

geboren am 24.12.1974 in Molde, Vestlandet, Norwegen

Paal Nilssen-Love

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Paal Nilssen-Love (* 24. Dezember 1974 in Molde) ist ein norwegischer Schlagzeuger, der im Bereich des Free Jazz und des Modern Creative hervorgetreten ist.

Leben und Wirken

Nilssen-Love spielte zunächst in der Band seines Vaters (ebenfalls Jazzdrummer) und begann seine Musikerkarriere in einem Jazzclub in Stavanger, der von seinen Eltern betrieben wurde. Er studierte in der Abteilung für Jazzstudien an der Universität von Trondheim. Seit den 1990er Jahren ist er in der norwegischen Avantgarde Jazzszene aktiv. 1993 gründete er eine erste eigene Formation, das Quartett Element, und arbeitete außerdem mit Iain Ballamy und Chris Potter. Er zog 1996 nach Oslo und war um 1998/99 Mitglied in den Bands von Trygve Seim, Frode Gjerstad und Bugge Wesseltoft. 2000 spielte er im Trio mit Mats Gustafsson und Ingebrigt Håker Flaten, das als The Thing mehrere Alben vorlegte, zuletzt 2012 mit Neneh Cherry The Cherry Thing. Außerdem gehörte er dem Trio von Håkon Kornstad an und wirkte an Ken Vandermarks Album Crossing Division mit. 2001 war er Mitglied im Trio des schwedischen Bassisten Peter Janson.

1999 spielte er ein erstes Solokonzert und nahm im Februar 2001 ein erstes Soloalbum unter eigenem Namen auf (Sticks and Stones auf dem Label SOFA); im November entstand im Duo mit Mats Gustafsson am Baritonsaxophon das Album I Love it When You Snore auf dem Label Smalltownn Supersound. 2002 folgte ein weiteres Soloalbum (Twenty-Seven Years Later, mitgeschnitten auf dem Jazzfestival in Molde), im August spielte er im Duo mit dem Gitarristen Anders Hana.

Weiterhin spielte Nilssen-Love in den Bands Atomic (mit Fredrik Ljungkvist und Magnus Broo), School Days, dem Sten Sandell Trio, dem Scorch Trio, mit Raoul Björkenheim und Pat Metheny sowie verschiedenen Duo-Projekten mit Ken Vandermark, John Butcher, dem Organisten Nils Henrik Asheim, Lasse Marhaug und Peter Brötzmanns Chicago Tentet.

Diskographische Hinweise

  • Terrie Ex / Paal Nilssen-Love: Hurgu! (PNL, 2011)
  • Slugfield: Slime Zone (PNL, 2012), mit Maja Ratkje and Lasse Marhaug

Lexikalischer Eintrag

  • Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6. Auflage, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6 sowie 8. Auflage, London, Penguin, 2006 ISBN 0-141-02327-9)
  • Wolf Kampmann: Reclams Jazzlexikon Stuttgart, Reclam, 2003; ISBN 3-15-010528-5

Weblinks

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