Marilyn Monroe

Marilyn Monroe

geboren am 1.6.1926 in Los Angeles, CA, USA

gestorben am 5.8.1962 in Los Angeles, CA, USA

Marilyn Monroe

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Marilyn Monroe [] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles, Kalifornien; 5. August 1962 in Brentwood, Los Angeles; geboren als Norma Jeane Mortenson, kirchlich registrierter Taufname: Norma Jeane Baker) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, Fotomodell, Sängerin und Filmproduzentin. In den 1950er Jahren wurde sie zum Weltstar und zählt seither zu den archetypischen Sexsymbolen des 20. Jahrhunderts.

Marilyn Monroe wuchs als Halbwaise bei Pflegeeltern und zeitweise auch in einem Waisenhaus auf. 1945 wurde sie als Fotomodell entdeckt und im Laufe ihres Lebens von den namhaftesten Fotografen ihrer Zeit abgelichtet. 1946 bekam sie einen Vertrag als Nachwuchsschauspielerin. Obwohl sie anfangs nur unbedeutende Rollen hatte, wurde sie schnell zum Publikumsliebling. In dem Film noir Asphalt-Dschungel (1950) konnte sie erstmals ihr schauspielerisches Talent zeigen. Ihre erste Hauptrolle hatte sie in Versuchung auf 809 (1952) als Charakterdarstellerin. Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar. In den folgenden Jahren wurde sie von der 20th Century Fox auf den Typ der naiven, lasziven Blondine festgelegt. In Klassikern wie Blondinen bevorzugt (1953), Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) oder Das verflixte 7. Jahr (1955) überzeugte sie mit ihrem Talent als Komödiantin und Sängerin und avancierte zum größten Star Hollywoods.[1]

Ende 1954 ging sie nach New York, gründete mit Milton Greene die Marilyn Monroe Productions Inc. und studierte Schauspiel am Actors Studio bei Lee Strasberg. Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) bekam sie gute Kritiken, für ihre Rolle in Der Prinz und die Tänzerin (1957), der von ihrer Filmproduktionsfirma realisiert wurde, wurde sie mit einem David di Donatello und einem Étoile de Cristal ausgezeichnet. Ihren größten Erfolg hatte sie mit Manche mögens heiß (1959), für den sie mit einem Golden Globe geehrt wurde und der heute als die beste amerikanische Komödie aller Zeiten gilt.[2] Mit Misfits Nicht gesellschaftsfähig (1961), ihrem letzten vollendeten Film, schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach.[1]

Trotz ihres Erfolges und vieler Auszeichnungen litt sie darunter, vor allem als kurvige Blondine und nicht als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Drei Ehen scheiterten und auch ihr sehnlicher Kinderwunsch blieb unerfüllt. In ihren letzten Jahren hatte sie zudem mit seelischen Problemen und ihrer Tablettenabhängigkeit zu kämpfen. Sie starb im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate. Die genauen Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt.[1]

Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit die bekannteste und meistfotografierte Frau der Welt. Von ihrem Image der attraktiven, unbedarften Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.[3] Erst nach ihrem Tod wurde dieses Bild revidiert[4] und ihre künstlerische Arbeit anerkannt und gewürdigt.[5] Sie gilt heute als eine Ikone von Film und Popkultur. Im Jahr 1999 wurde sie vom American Film Institute auf Platz sechs der größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt.[6]

Kindheit und Jugend

Norma Jeane war das ungewollte Kind der Filmcutterin Gladys Pearl Baker, geborene Monroe.[7] Ihr Vater war vermutlich Charles Stanley Gifford.[8] Gifford war im Schnittstudio der RKO Pictures der Vorgesetzte von Gladys. Mit ihm hatte sie 1925 eine Affäre. Als er von der Schwangerschaft seiner Geliebten erfuhr, verließ er sie. Obwohl er sich nie zu seiner Tochter bekannt hatte, war Marilyn Monroe zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Charles Gifford ihr Vater war. Gladys war zum Zeitpunkt der Geburt in zweiter Ehe mit dem Missionar und Prediger Martin Edward Mortensen verheiratet, lebte jedoch schon lange von ihm getrennt. Aus ihrer ersten Ehe mit John Baker stammten zwei Kinder, Norma Jeanes Halbgeschwister Robert und Berniece, die seit der Scheidung bei ihrem Vater lebten.

Marilyn Monroe kam am 1. Juni 1926 im General Hospital in Los Angeles zur Welt, auf ihrer Geburtsurkunde wurde der Name Norma Jeane Mortenson eingetragen. Bei der kirchlichen Taufe am 6. Dezember 1926 ließ ihre Großmutter Della Mae Monroe, geborene Hogan, den Namen Norma Jeane Baker eintragen, also den Nachnamen von Gladys erstem Ehemann. Damit versuchte die Großmutter die Unehelichkeit des Kindes zu vertuschen.[7] Den Vornamen Norma wählte die Mutter nach der bekannten Schauspielerin Norma Talmadge, die sie bewunderte. In vielen Biografien über Monroe wird ihr zweiter Vorname ohne e am Ende geschrieben.[9]

Die berufstätige Mutter gab ihre Tochter für wenig Kostgeld nach Hawthorne zu den streng religiösen Pfingstlern Ida und Albert Wayne Bolender, die mehrere Pflegekinder in ihrer Obhut hatten. Norma Jeane wuchs die ersten Jahre ihres Lebens gut behütet auf. Sie wusste anfangs nicht, dass die rothaarige Lady, die sie von Zeit zu Zeit besuchte, ihre Mutter Gladys war. 1933, als sie sieben Jahre alt war, erschoss ein Nachbar ihren geliebten Hund Tippy. Über diesen Verlust kam das sensible Mädchen nicht hinweg, und die Bolenders mussten ihre Mutter zu Hilfe rufen.[10] Gladys hatte inzwischen genug Geld für einen Bungalow zusammengespart und holte ihre Tochter nun wieder zu sich. Wenig später jedoch, ausgelöst durch den Selbstmord ihres Großvaters Tilford Marion Hogan[11], erlitt Gladys einen Nervenzusammenbruch und erkrankte psychisch.[12] Im Jahre 1934 wurde sie in das Los Angeles General Hospital eingeliefert, später in das State Hospital in Norwalk verlegt.

Norma Jeane wurde eine Sozialwaise. Die folgende Zeit verbrachte sie bei verschiedenen Pflegeeltern. Schließlich übernahm Grace McKee, die beste Freundin ihrer Mutter, die Fürsorge. Grace liebte Filme und nahm Norma Jeane regelmäßig mit ins Kino. So war es auch Grace McKee, die in Norma Jeane die Begeisterung für den Film weckte.[13] Anfang 1935 heiratete Grace den Handelsvertreter Ervin ,Doc Goddard, der seine Tochter Eleanor ,Bebe' mit in die Ehe brachte. Grace musste Norma Jeane für 22 Monate in das Waisenhaus von Los Angeles geben. Dieser erneute Verlust blieb dem Mädchen zeitlebens in traumatischer Erinnerung.

Im Jahr 1936 erhielt Grace die Vormundschaft über das Kind und holte sie 1937 wieder zu sich. Nachdem Doc Goddard in betrunkenem Zustand zudringlich gegen das Mädchen geworden war, gab Grace sie zu Ida Martin, einer entfernten Verwandten Norma Jeanes. Dort wurde sie von ihrem dreizehnjährigen Cousin sexuell belästigt[14], und so gab Grace sie 1938 schließlich ihrer eigenen Tante in Obhut. Ana Lower, die ebenfalls in Van Nuys lebte, war eine verhältnismäßig wohlhabende, warmherzige Witwe im reiferen Alter. Bei Tante Ana fand sie Halt und Vertrauen. Später sagte sie, dass Ana der einzige Mensch war, der mich wissen ließ, was Liebe bedeutet.[15]

Ab September 1939 besuchte Norma Jeane die Emerson Junior High School in Westwood Village. In den meisten Fächern waren ihre Leistungen durchschnittlich, Begabung zeigte sie im Journalismus-Unterricht. Für die Schulzeitung schrieb sie humorvolle Texte. Einer ihrer Aufsätze hatte zum Thema, dass Männer Blondinen bevorzugen.[16] Als junges Mädchen war sie sehr scheu gewesen. Wenn sie vor ihren Mitschülern sprechen sollte, begann sie zu stottern. Im Alter von nunmehr 13 Jahren war sie zu einer Schönheit herangewachsen, die von den Jungen ihrer Schule umworben wurde. Als Ana Lower älter wurde, hatte diese zunehmend mit ernsten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und Norma Jeane lebte immer wieder für einige Zeit bei den Goddards. In der gleichaltrigen Eleanor ,Bebe Goddard hatte sie eine gute Freundin gefunden[17], mit der sie ab September 1941 die Van Nuys High School besuchte.[18] 1942 beschloss Doc Goddard aus beruflichen Gründen, mit Grace und Bebe nach West Virginia zu ziehen. Norma Jeane sollte sie nicht begleiten. Inzwischen hatte sie sich mit dem fünf Jahre älteren James ,Jim' Dougherty aus der Nachbarschaft angefreundet. Da nun weder Grace Goddard noch Ana Lower weiter für sie sorgen konnten, arrangierte Grace mit Jims Mutter die Heirat des jungen Paares.

Am 19. Juni 1942, zweieinhalb Wochen nach ihrem sechzehnten Geburtstag, heiratete Norma Jeane ihren Jugendfreund und wurde so davor bewahrt, wieder in ein Waisenhaus oder zu Pflegeeltern zu müssen. Die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf verheiratete Minderjährige zwangen sie jedoch, die University High School in West Los Angeles[19], die sie seit kurzem besuchte, wieder zu verlassen. Ein Schulabschluss wurde ihr dadurch verwehrt.

Karriere

Fotomodell und kleine Filmrollen 1945-1947

Im Jahr 1944 arbeitete Norma Jeane Dougherty in der Montageabteilung einer Rüstungsfabrik, wo sie Flugmodelle lackierte. Im Herbst des Jahres wurde sie von einem Armeefotografen der First Motion Picture Unit, bekannt als das Zelluloid-Kommando, an ihrem Arbeitsplatz als Fotomodell entdeckt. David Conover war von dem damaligen Hauptmann und späteren US-Präsidenten Ronald Reagan beauftragt worden, animierende Bilder von anziehenden Frauen am Fließband zu machen, die die Kriegsanstrengungen durch ihre Arbeit unterstützen.[20] Solche Bilder hatten unter dem Titel Rosie the Riveter bereits Kultstatus erlangt.

Die ersten Fotos erschienen Mitte 1945 im Magazin Yank der U.S. Army. Conover erkannte ihr Talent und riet ihr, sich bei der Modelagentur The Blue Book Agency in Hollywood zu bewerben, wo sie eine Berufsausbildung zum Fotomodell und Mannequin absolvierte. Sie lernte, sich professionell zu schminken und sich vor der Kamera und auf dem Laufsteg zu bewegen. Auf Anraten der Agentur ließ sie ihre brünetten, krausen Haare für eine Shampoo-Werbung erstmals blondieren und glätten. Einer ihrer ersten Fotografen war André de Dienes. Mit ihm machte die junge Norma Jeane eine Foto-Tour durch Kalifornien, Nevada und Washington. Rasch etablierte sie sich als eines der beliebtesten Fotomodelle der Agentur. Bereits 1946 erschien sie erstmals auf der Titelseite einer überregionalen Zeitschrift. Ab 1947 war sie weltweit auf den Titelseiten zahlreicher Zeitschriften zu sehen.

Auf Betreiben ihrer Agentur bekam Norma Jeane einen Vorstellungstermin bei Ben Lyon, dem Talentsucher der 20th Century Fox. Am 19. Juli 1946 machte sie die ersten Probeaufnahmen beim Film. Lyon hatte dazu vier der besten Leute der Fox angefordert. Mit Zustimmung von Vizepräsident und Produktionschef Darryl F. Zanuck erhielt sie kurz darauf einen Halbjahresvertrag als Nachwuchsschauspielerin. Der Arbeitsvertrag, der später bei doppelten Bezügen um sechs Monate verlängert wurde, war mit 75 Dollar die Woche dotiert, unabhängig davon, ob sie arbeitete oder auch nicht. Zusammen mit Ben Lyon wählte sie den Künstlernamen Marilyn Monroe, wegen des schönen Klangs mit dem doppelten M, eine Kombination aus dem Vornamen der Tänzerin Marilyn Miller und dem Geburtsnamen ihrer Mutter. Sie war jeden Tag im Studio, machte Kurse im Singen und Tanzen und versuchte, soviel zu lernen wie möglich.[21] Ihren ersten Einsatz hatte sie 1947 als Komparsin in der Musical-Komödie The Shocking Miss Pilgrim.

Ihr Debüt hatte sie in der Komödie Scudda Hoo! Scudda Hay!, die erst 1948 herauskam. In einer Szene von wenigen Sekunden grüßt sie nach dem Kirchgang die Protagonistin, gespielt von June Haver, mit Hi, Rad!, die daraufhin zurück grüßt mit Hi, Betty!. Alle anderen Szenen, in denen sie etwa beim Kanufahren zu sehen ist, wurden herausgeschnitten. Neben einer weiteren Komparsenrolle in You Were Meant for Me hatte sie in dem Film Dangerous Years eine kleine Rolle als Serviererin Evie. Beide Filme waren weder Marilyn Monroes Karriere förderlich noch für das Studio ein Erfolg, und so wurde der Vertrag nach einem Jahr nicht weiter verlängert. Bereits im Januar 1947 hatte das Studio einige der jungen Schauspieler zur Weiterbildung in das Actors Laboratory geschickt. Hier arbeitete sie auch weiter mit, hatte Kontakt mit erfahrenen Theaterschauspielern aus New York, studierte Szenen ein, lernte soziale und politische Themen und ernste Schauspielkunst kennen.[22]

Wachsende Popularität und erste Hauptrolle 1948-1952

Durch Vermittlung Joe Schenks, des Aufsichtsratsvorsitzenden der Fox, schloss Marilyn Monroe im März 1948 einen sechsmonatigen Vertrag mit Columbia Pictures.[23] Eine Bedingung von Studio-Boss Harry Cohn war, dass sie ihre Haare bleichen sowie den spitzen Haaransatz durch Elektrolyse entfernen ließ.[24] Noch im gleichen Jahr nahm sie Schauspielunterricht bei Natasha Lytess, der Schauspiellehrerin der Columbia. Lytess setzte sich für sie ein, und im Sommer des Jahres hatte Monroe ihren ersten großen Auftritt in der Musicalverfilmung Ich tanze in dein Herz. In dem B-Movie konnte sie erstmals auch als Sängerin überzeugen. In der folgenden Zeit ließ sie ihren leichten Überbiss korrigieren und ihre Zähne bleichen. Ihr neuer Agent Johnny Hyde, der einflussreiche Vizepräsident der William Morris Agency, veranlasste, dass eine knorpelige Erhebung auf ihrer Nasenspitze entfernt wurde. Deshalb hat Marilyn in den Filmen nach 1949 ein anderes Erscheinungsbild.[25]

Hyde erreichte, dass für sie eine kurze Gastrolle an der Seite von Groucho Marx in Love Happy erdacht wurde, dem letzten Film der Marx Brothers. Marx spielt darin einen Detektiv, Monroe eine verführerische Klientin. Monroes Kurzauftritt beeindruckte die Produzenten so sehr, dass diese sie für die Werbekampagne durch die USA und zur Premiere nach New York sandten. Während sie an der Ostküste weilte, machte sie mit André de Dienes am Tobay Beach auf Long Island eine bekannte Serie von Pin-up-Fotos. Nach der Werbekampagne für Love Happy war sie wieder arbeitslos, und so nahm sie Kontakt mit dem Fotografen Tom Kelley auf. Neben Reklamefotos ließ sie sich für eine Serie von professionellen Aktfotos ablichten, die in ihrem späteren Leben noch für Aufregung sorgen sollten.

Ihre Popularität wuchs, und so konnte Hyde sie 1950 mit einem kleinen Auftritt als Tänzerin und Sängerin in dem B-Movie A Ticket to Tomahawk unterbringen. Lucille Ryman Carrol, die Leiterin der Talentabteilung der MGM, setzte sich bei dem Regisseur und Oscar-Preisträger John Huston für sie ein und so bekam sie in Asphalt-Dschungel die erste größere Rolle in einer großen Produktion. In drei Szenen von insgesamt nur fünf Minuten zeigt sie eine hervorragende Darstellung der naiven Angela Phinlay, der Geliebten eines älteren, betrügerischen Anwalts. Eine Rolle, die Marilyn Monroe zeit ihres Lebens für eine ihrer besten hielt. Anfang 1950 trat sie als das Groupie Polly in dem Mickey Rooney-Film Rollschuhfieber auf. Weitere kleine Rollen hatte sie in dem preiswert produzierten Streifen Der einsame Champion als halbseidenes Fotomodell Dusky Ledoux und in Hometown Story als Iris Martin, die gewitzte Rezeptionistin in einem Zeitungsbüro. Durch Hydes Bemühungen erhielt sie auch die Nebenrolle als junge Schauspielerin Miss Claudia Caswell in Alles über Eva. Der Film, in dem Bette Davis die Hauptrolle spielt, wurde mit sechs Oscars prämiert. Im Jahr 1951 hatte Monroe ihren einzigen Auftritt bei der Oscarverleihung. Sie überreichte den Ton-Oscar.

Im Oktober 1950 unterzeichnete sie einen Siebenjahresvertrag bei der 20th Century Fox. Obwohl der Vertrag ein Knebelvertrag war, der mit Bezug auf das Starsystem mit Auflagen an die Schauspieler verbunden war, konnte sie nun zum ersten Mal über ein geregeltes Einkommen verfügen. Anfangs erschien sie nicht in besseren Filmen, doch war ihre Leinwandpräsenz bemerkenswert. Andere Filmstudios wurden auf sie aufmerksam und begannen um sie zu werben. Sie wurde schließlich von 20th Century Fox an die RKO Pictures ausgeliehen und spielte neben Barbara Stanwyck in Fritz Langs Milieustudie Vor dem neuen Tag.

Nach Beendigung der Dreharbeiten provozierte Monroe einen weltweiten Sexskandal. Bereits 1949 hatte sie nackt für Tom Kelley posiert, aber erst 1952 wurde eines der Aktfotos als Kalenderblatt veröffentlicht. Das Foto zeigt Monroe nackt auf rotem Samt. Sie begründete den Fauxpas mit der Bemerkung: Ich musste meine Miete bezahlen! Auf die Frage eines Journalisten: Hatten Sie wirklich nichts an? antwortete sie: Doch! Das Radio! Mit ihrer schlagfertigen Antwort rettete sie ihre gerade begonnene Karriere. Der Kalender wurde finanziell ein voller Erfolg. Sie selbst hatte 1949 für die Fotositzung nur ein Honorar von 50 Dollar erhalten. Im Dezember 1953 erschien das Foto nochmals in der ersten Ausgabe des Playboy. Bis 1956 wurden Fotos aus der Sitzung auf mehreren Kalendern veröffentlicht.

Wieder bei der 20th Century Fox, bekam sie ihre erste Hauptrolle. In Versuchung auf 809 überzeugte sie neben Richard Widmark in der dramatischen Rolle eines psychopathischen Kindermädchens. Weitere ernsthafte Rollenangebote blieben jedoch aus. Ihre Darstellungen beschränkten sich meist auf den Typ der naiven, sexy Blondine. Im Jahr 1952 erschienen vier Filme mit Marilyn Monroe, darunter Komödien wie Wir sind gar nicht verheiratet oder Liebling, ich werde jünger. Neben ihrer Schönheit wurde ihr komödiantisches Talent gelobt. Der große Publikumserfolg des Films Vor dem neuen Tag von Fritz Lang mit Barbara Stanwyck in der Hauptrolle ist nicht zuletzt Marilyn Monroe geschuldet, deren darstellerische Leistungen in ihrer Nebenrolle auch von den Kritikern gewürdigt wurden. Eine Blinddarmoperation im gleichen Jahr machte Schlagzeilen und löste eine Welle von Fanbriefen aus. Zu dieser Zeit erhielt Monroe ihre ersten Auszeichnungen, darunter den Photoplay Award, der sie als größten Publikumsliebling ehrte.

Filmstar in international erfolgreichen Komödien und Musikfilmen 1953-1954

Im Januar 1953 kam Niagara in die Kinos. Der Film wurde mit Monroe als achtem Weltwunder angekündigt. Sie spielt hier eine verführerische, gewissenlose Ehefrau, die an ihren mörderischen Plänen tödlich scheitert. Der Thriller wurde von Henry Hathaway im Stil des Film noir inszeniert. Niagara war der Meilenstein in ihrer Karriere und machte Marilyn Monroe endgültig zum internationalen Filmstar.

Bereits 1952 hatte Monroe an ihrem Geburtstag die Rolle der diamantenliebenden und burlesken Lorelei Lee in dem Filmmusical Blondinen bevorzugt bekommen. Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen, erfolgreichen Broadwaymusicals. Unter der Regie von Howard Hawks begannen die Dreharbeiten unverzüglich nach Beendigung der Dreharbeiten zu Niagara. In einer Szene singt sie Diamonds are a Girls Best Friend, eines ihrer bekanntesten Lieder. Im Sommer 1953 hinterließen sie und ihre Filmpartnerin Jane Russell ihre Hand- und Schuhabdrücke am Graumans Chinese Theatre.

Eine ähnliche Rolle hatte sie 1953 unter der Regie von Jean Negulesco in der Filmkomödie Wie angelt man sich einen Millionär?, der ersten CinemaScope-Filmproduktion. An der Seite von Lauren Bacall und Betty Grable spielte sie die kurzsichtige Pola. Betty Grable war zuvor das populärste Pin-up-Girl der US-Soldaten, nach diesem Film war es Marilyn Monroe. Sie war auch der Garant für den Erfolg des neuen Filmverfahrens von 20th Century Fox, die ihren attraktiven Körper mit der Wirkung der anamorphotischen Linse verglich. Im gleichen Jahr warb sie in der Fernsehshow von Jack Benny für den Film und das neue Kinoerlebnis Cinemascope.

Im Dezember 1953 hatte Monroe auf Vermittlung von Bob Hope mit den United Service Organizations einen Vertrag über eine Konzerttournee in das kriegsverwüstete Südkorea abgeschlossen. Im Februar 1954 sang sie für die Soldaten der alliierten US-Streitkräfte. Die kurze Tournee war ein großer Erfolg. Trotz des eisigen Wetters trat sie im leichten Abendkleid auf, weshalb sie nach der Tournee an einer Lungenentzündung erkrankte.

Im Jahr 1954 kam Fluß ohne Wiederkehr in die Kinos. Es ist der einzige klassische Western, in dem Monroe eine Hauptrolle spielte. Ihr Filmpartner war Robert Mitchum, Regie führte Otto Preminger. Während der Dreharbeiten verletzte Monroe sich den Knöchel, was die Produktion des Films verzögerte. In vielen Szenen des Films sieht man sie daher nur mit verdeckten Beinen. Es kam zu Streitigkeiten mit Preminger. Er hatte in einem Interview gesagt: Marilyn Monroe ist wie Lassie. Mit ihr muss man 14 Mal die gleiche Szene drehen, bevor sie an der richtigen Stelle bellt.[26] Monroe kommentierte den Film mit den Worten: Ich denke, ich verdiene etwas besseres als einen drittklassigen Cowboy-Film, in dem die Schauspielerei nur zweitrangig ist nach der Landschaft und dem Cinemascope-Verfahren.[27]

Der 1954 entstandene Film Rhythmus im Blut ist eine aufwendige Produktion in Farbe und eine Hommage an den Komponisten Irving Berlin. Sie spielt darin einen von sich selbst überzeugten Revuestar. Das musikalische Familienrührstück war in den Vereinigten Staaten ein großer Erfolg. In den Jahren 1953 bis 1954 wurde Monroe zum größten finanziellen Erfolg der 20th Century Fox. Anders als bei ihrem unvorteilhaften Siebenjahresvertrag mit der 20th Century Fox aus dem Jahr 1950 schloss sie 1953 einen Vertrag mit RCA Records, der es ihr erlaubte, Gesangsaufnahmen aus den Filmen Fluss ohne Wiederkehr und Rhythmus im Blut außerhalb des üblichen Soundtracks unter eigenem Namen auf Schellackplatte, Single und Ep international zu veröffentlichen. Unter dem RCA-Label wurden auch zwei weitere Lieder aufgenommen, die erst 1972 auf LP erschienen.

Schauspielunterricht in New York und anspruchsvollere Rollen 1955-1957

Ende 1954 zog Monroe nach New York. Ab Februar 1955 besuchte sie Kurse am Actors Studio und erlernte das Method Acting. Der Schauspiellehrer Lee Strasberg wurde zu ihrem Mentor, seine Ehefrau Paula beriet Monroe bei den Dreharbeiten zu den folgenden Filmen. Im selben Jahr ließ sie ihren Namen gesetzlich von Norma Jeane Mortenson in Marilyn Monroe ändern.

Bereits 1953 war es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der 20th Century Fox gekommen. Monroe bestand auf anspruchsvolleren Rollen, mehrere Drehbücher hatte sie bereits abgelehnt. Dies führte 1954 zu einem Kompromiss. Für ihre Mitwirkung in dem Film Rhythmus im Blut war ihr die Hauptrolle in dem Film Das verflixte 7. Jahr unter der Regie von Billy Wilder zugesagt worden. Die Komödie lief bereits erfolgreich als Theaterstück am Broadway. Monroe spielt darin Das Mädchen, das im Hochsommer seine Unterwäsche in den Kühlschrank legt. Die Dreharbeiten begannen 1955. Der Film wurde einer ihrer größten Erfolge. Die Szene, in der ihr Kleid über einem New Yorker U-Bahn-Schacht hochgeweht wird, wurde legendär. Die Szene ist allerdings gestellt. Der Luftzug über den Schächten reicht in Wahrheit nicht aus, um ein Kleid hochzuwehen. In einer weiteren Szene des Films parodierte sie eine Femme fatale bis zur Lächerlichkeit. Nach dem Ende der Dreharbeiten trennte sie sich von ihrer langjährigen Schauspiellehrerin Natasha Lytess. Ihre neue Schauspiellehrerin wurde Paula Strasberg, die Ehefrau von Lee Strasberg.

Im Jahr 1956 zeichnete sich eine kreative und berufliche Wende ab. Im Dezember 1954 hatte Monroe zusammen mit dem Fotografen Milton Greene ihr eigenes Unternehmen gegründet, die Marilyn Monroe Productions Inc.. Monroe hielt 51 % der Anteile, Greene 49 %. Zu dieser Zeit war Monroe neben Mary Pickford und Ida Lupino die dritte weibliche Vertragsschauspielerin Hollywoods, die eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet hatte. Dies führte in Hollywood zu einem Skandal, zumal ihre Firma die 20th Century Fox wegen Vertragsbruchs verklagt hatte. Trotz wiederholter Mahnungen Monroes hatte die 20th Century Fox die Verpflichtungen aus dem Siebenjahresvertrag aus dem Jahr 1950 nicht erfüllt und ihre Arbeit für den Film Das verflixte 7. Jahr nicht entlohnt. Es kam zu einem Vergleich. Schließlich erhielt Marilyn Monroe nachträglich ihr Honorar. Der Siebenjahresvertrag wurde aufgelöst. Im gegenseitigen Einvernehmen sagten beide Parteien zu, einen neuen Vertrag auszuarbeiten.

Noch im gleichen Jahr stand Marilyn Monroe wieder in Hollywood vor der Kamera. Unter neuen vertraglichen Bedingungen entstand der Film Bus Stop. Monroe hatte nun Mitspracherecht bei der Auswahl zum Drehbuch und beim Regisseur. Das neuzeitliche Westerndrama hatte zuvor Erfolge am Broadway gefeiert. Für den Film wurde der Regisseur Joshua Logan engagiert. Logan hatte ebenfalls Erfahrungen mit dem Method Acting, was Monroe überzeugte. Eigens für diese Rolle eignete sie sich einen Südstaatenakzent an. Ihre schauspielerische Leistung wurde gleich nach der Premiere von der Kritik gefeiert. Dennoch blieb der kommerzielle Erfolg aus, insbesondere in Europa kam die amerikanische Milieustudie beim Kinopublikum nicht an.

In England stand sie 1957 in der Romanze Der Prinz und die Tänzerin vor der Kamera. Ihr Partner war der klassische Schauspieler Sir Laurence Olivier, der auch die Regie führte. Der Film ist das einzige Werk der Marilyn Monroe Productions Inc. in Zusammenarbeit mit Milton Greene. Während der Dreharbeiten kam es zu Spannungen zwischen Olivier und Monroe. Trotz einiger Auszeichnungen brachte der Film in den Vereinigten Staaten nicht den erwarteten Erfolg.

Erfolgreichste Komödie und Charakterrolle 1958-1962

Nachdem Monroe zwei Jahre keinen Film gedreht hatte, stand sie ab August 1958 neben Tony Curtis und Jack Lemmon in Billy Wilders Filmkomödie Manche mögens heiß vor der Kamera. Sie spielte die Sugar Kane, die Sängerin und Ukulelespielerin einer Damenband. In dem Film sollte sie mehrere Lieder singen. Die Dreharbeiten gestalteten sich schwierig. Unzählige Male unterbrach Monroe die Szenen, weil sie nicht mit sich zufrieden war. Häufig erschien sie am Set, ohne ihre Texte gelernt zu haben, bisweilen erschien sie Stunden verspätet am Drehort. Aus Angst, nicht gut zu spielen, konnte sie, die an Tabletten gewöhnt war, nur mit hohen Dosen an Barbituraten einschlafen, auch trank sie zuviel. Das erschwerte nicht nur die Dreharbeiten, sondern verlängerte auch den Dreh um 20 Tage und trieb die Produktionskosten in die Höhe. Manche mögens heiß wurde der größe Erfolg sowohl von Wilder als auch von Monroe und war einer der Kassenschlager des Jahres 1959.[28] Der Film ist heute ein Klassiker und gilt als die beste Komödie aller Zeiten.[29]

Um ihren Vertrag mit der 20th Century Fox zu erfüllen, spielte Monroe 1960 neben Yves Montand in George Cukors Machen wirs in Liebe. Der Film wurde jedoch kein Erfolg.

Ihr letzter vollendeter Film war 1961 John Hustons Misfits Nicht gesellschaftsfähig an der Seite von Clark Gable. Mit diesem Film kündigte sich ein lange ersehnter Wechsel ins Charakterfach an. Der Film stand ganz im Zeichen der Kritik am amerikanischen Freiheitstraum der Cowboys. In den Vereinigten Staaten wurde Misfits als europäischer Film bezeichnet und aufgrund seiner depressiven Grundstimmung ein Misserfolg. Die Rolle der Roslyn, die sich nach mehr Respekt, Menschlichkeit und einem Sinn in ihrem Leben sehnt, war Monroe von Arthur Miller, dem Drehbuchautor, auf den Leib geschrieben worden. Monroe selbst empfand die Rolle allerdings als zu nah an ihre Person angelehnt.

In ihrem letzten, unvollendeten Film Somethings Got to Give sollte sie in seriöser, dem Zeitgeschmack entsprechender moderner Kleidung agieren. Der Streifen war wieder eine leichte Komödie. Die Dreharbeiten zogen sich endlos hin, da sie krankheitsbedingt kaum mehr am Set erschien. Vor Beginn der Dreharbeiten flog sie nach New York, um mit Lee Strasberg im Actors Studio an der Rolle zu arbeiten. Als am 23. April 1962 der erste Drehtag war, meldete sie sich bei Produzent Weinstein krank. Sie hatte sich bei ihrer Reise nach New York eine Virusinfektion zugezogen. Insgesamt erschien sie nur an 17 von 30 Drehtagen. Durch ihr krankheitsbedingtes Fehlen stiegen die Drehkosten unverhältnismäßig, was die Fox-Studios auch deshalb stark belastete, weil gleichzeitig die Kosten der Dreharbeiten zu Cleopatra in eine Katastrophe ausarteten. Noch während der Dreharbeiten hatte Monroe bei der Geburtstagsfeier des US-Präsidenten John F. Kennedy im Madison Square Garden ihren letzten öffentlichen Auftritt, als sie in einem hautfarbenen, von Jean Louis entworfenen Kleid Happy Birthday, Mr. President sang. Dieser Auftritt geschah gegen den Willen der Fox-Studios. Er bewirkte letztendlich, dass Monroe entlassen wurde, weil sie krankgeschrieben war und dennoch zur Präsidentengala nach New York flog. Später sollte nach Verhandlungen mit den Studios die Arbeit an Somethings Got to Give wieder aufgenommen werden. Der Film konnte jedoch nicht mehr zu Ende gedreht werden, da Monroe vorher verstarb.

Einen ihrer letzten großen Auftritte auf Filmmaterial, der in die Geschichte der Fotografie eingehen sollte, hatte Monroe in Bert Sterns Fotoserie The Last Sitting, die er allein nur mit Monroe als Modell kurz vor ihrem Tod in einem Hotelzimmer machte. In dem dreitägigen Fotoshooting für die amerikanische Zeitschrift Vogue zeigte sich die Schauspielerin entspannt und umfassend vor der Kamera. Einige der besten Aufnahmen gelangen Stern nach eigenen Angaben, nachdem Monroe bereits betrunken war. Auf einigen der Fotos ist deutlich eine frische Narbe von einer Gallenblasen-Operation zu sehen, die aus der kurvigen Sexbombe in ihrem letzten Lebensjahr eine schlanke und zerbrechlich wirkende Frau gemacht haben.[30] Einige Kontaktabzüge, die sie unvorteilhaft wirken ließen, zensierte oder vernichtete sie, indem sie mit Nagellack ein großes X auf die Dias malte oder mit Haarnadeln zerkratzte. Stern verwendete später auch die von Monroe zensierten Aufnahmen in seinem Buch.[31] In manchen Biografien wurde das Buch als Schwanengesang der Marilyn Monroe bezeichnet.[32] Nach The Last Sitting machte Monroe allerdings noch weitere Fotoshootings, so dass Bert Sterns Buchtitel lediglich zur Legendenbildung beitrug. Weil Stern jedoch fast das gesamte Material veröffentlichte, bleibt die Serie dennoch die am umfangreichsten dokumentierte Fotosession mit ihr.

Privatleben

Ehen

Am 19. Juni 1942 heiratete die 16-jährige Norma Jeane den fünf Jahre älteren Nachbarn James Dougherty. Dougherty wurde kurz nach der Hochzeit zur Kriegsmarine eingezogen. Norma Jeane wurde währenddessen von dem Armeefotografen David Conover als Fotomodel entdeckt und startete ihre Karriere als Marilyn Monroe. Am 13. September 1946 ließen sich beide einvernehmlich scheiden.

Die katholische Ehe mit Baseballstar Joe DiMaggio wurde am 14. Januar 1954 geschlossen und dauerte nur neun Monate. Monroe traf DiMaggio 1952 bei einem arrangierten Blind Date während der Dreharbeiten zu dem Film Liebling, ich werde jünger. Sie sagte später, sie habe ihn gar nicht treffen wollen. Sie stellte sich vor, er würde grellbunte Krawatten tragen und habe Muskeln wie ein Bodybuilder. Die Ehe wurde von der Öffentlichkeit und Klatschpresse intensiv verfolgt. DiMaggio, der sich aus dem aktiven Baseball-Sport zurückgezogen hatte, wünschte sich eine häusliche Ehefrau, während Monroe auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war. Wenn seine Frau ihm schilderte, wie sie wieder einmal bewundert worden sei, pflegte DiMaggio bitter zu antworten, dass er sich gut an dieses Gefühl erinnere. Er konnte es offenbar nicht ertragen, dass seine Karriere zu Ende war und seiner Ehefrau so viel Bewunderung zuteilwurde. DiMaggio verbrachte viel Zeit vor dem Fernseher, was Monroe wiederum langweilte.[12] Während der Dreharbeiten für den Film Das verflixte 7. Jahr, wo in einer Szene Monroes Kleid über einem U-Bahnschacht immer wieder hochgeweht wurde, bekam DiMaggio vor Hunderten von Zuschauern einen Eifersuchtsanfall. Die Ehe litt an beider Gegensätzlichkeit. Am 31. Oktober 1954 wurde die Ehe wegen gegenseitiger seelischer Grausamkeit wieder geschieden. Ab Frühjahr 1961 pflegten Monroe und DiMaggio jedoch wieder herzlichen Kontakt. Nach Monroes Tod veranlasste DiMaggio, dass 10 Jahre lang jede Woche ein kleiner Strauß roter Rosen an ihr Grab gestellt wurde.

Am 29. Juni 1956 heirateten Monroe und der bekannte Dramatiker Arthur Miller. Für ihn konvertierte sie zum Judentum. Die beiden hatten sich 1951 während der Dreharbeiten zu dem Film Alter schützt vor Torheit nicht durch Elia Kazan kennengelernt. Monroe sah in Miller einen Beschützer und Vaterersatz. Endlich hatte sie eine Familie, in der sie sich um Millers Kinder aus erster Ehe kümmern konnte. Beide waren glücklich, Millers Liebe vermittelte ihr Geborgenheit und Anerkennung. Auch wünschten sie sich gemeinsame Kinder. Monroe konnte sich vorstellen, für ihn nur noch Hausfrau zu sein.[33] Als Miller im Jahr 1957 als Sympathisant der Kommunisten diffamiert wurde, stand Monroe ihrem Ehemann diplomatisch zur Seite. Die Ehe wurde jedoch von drei Fehlgeburten überschattet, hervorgerufen durch Monroes Endometriose. Miller schrieb eigens für sie das Drehbuch zu dem Film Misfits Nicht gesellschaftsfähig. Die problematischen Dreharbeiten markierten jedoch das Ende der Ehe. Miller verzweifelte an ihrem erheblichen Tablettenkonsum. Monroe wiederum hatte sein Tagebuch gelesen, worin er sie unter anderem als unberechenbare und hilflose Kindfrau beschrieb, für die er nur Mitleid empfinde.[12] Nach zahlreichen Ehestreitigkeiten ließ sich das Paar am 20. Januar 1961 ohne gegenseitige Ansprüche scheiden.

Letzte Lebensjahre

Die Kunstfigur Marilyn Monroe, alias MM, wurde bereits in den 1950er-Jahren zu einer Legende. Der Unterschied zwischen der natürlichen Schönheit der jungen Norma Jeane mit brünetten Locken und dem vollendeten, blonden Sexsymbol Marilyn Monroe mit einstudiertem Image inklusive der Attribute Make-up, Mimik, Stimme und Gang wurde ab 1952 deutlich.

Marilyn Monroe betrachtete sich selbst als engagierte Schauspielerin. Sie hasste die Reduzierung ihrer Person auf das dumme Blondchen. Ab Mitte der 1950er-Jahre bemühte sie sich um ernsthaftere Rollen.[34] Aufgrund ihres Images hatte sie Probleme mit dem Altern. Während ihrer letzten sieben Lebensjahre war sie ständig in ärztlicher und psychoanalytischer Behandlung. Die Scheidung von Arthur Miller nach dem Ende der Dreharbeiten zu Misfits und der Tod Clark Gables verschlimmerten ihr Leiden.[35] Im Jahr 1962 sah sie ihren Psychoanalytiker zweimal täglich. Ihre Manische Depression und die daraus resultierenden Selbstzweifel versuchte sie gegen Ende ihres Lebens vermehrt mit Psychopharmaka zu bekämpfen, auch trank sie zu viel. In Fachkreisen gilt Marilyn Monroe heute als Opfer der Psychoanalyse.[36]

Monroe starb in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 im Alter von 36 Jahren in ihrem Bett in der 12305 Fifth Helena Drive, Brentwood, Los Angeles. Die Todesursache wurde durch eine richterlich angeordnete Autopsie am 5. August 1962 festgestellt. Laut Obduktionsberichten des Pathologen Thomas Noguchi war die Todesursache eine Überdosis des Barbiturats Nembutal[12] in Verbindung mit dem Schlafmittel Chloralhydrat. Die Obduktion der Leiche ergab, dass die Tote eine dem Alter entsprechend gesunde Frau war. In ihrer Sterbeurkunde steht wahrscheinlich Suizid. Möglich ist auch eine unbeabsichtigte Überdosierung. Für die vielfach geäußerten Mordtheorien gibt es keinerlei Beweise.

Monroe wurde am 8. August in einem Bronzesarg im Corridor of Memories im Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt. Die Bestattung wurde von ihrem Ex-Ehemann Joe DiMaggio, ihrer Halbschwester Berniece Inez Miracle, geborene Baker und ihrer Privatsekretärin organisiert. Die Trauerrede hielt Lee Strasberg.[37] Die Predigt nach Psalm 23 sprach der offizielle Reverend der Village Church von Westwood. Die ökumenische Trauerfeier fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Spekulationen über die Todesursache

Um Monroes Tod ranken sich zahlreiche Legenden. Die am weitesten verbreitete Verschwörungstheorie zu ihrem Tod besagt, dass Präsident John F. Kennedy sie durch die CIA habe ermorden lassen, da seine Affäre mit ihr eine Gefahr für sein Amt gewesen sei. Das Barbiturat Nembutal könnte über einen Einlauf verabreicht worden sein. Das Chloralhydrat müsste in diesem Falle oral mit einem Drink aufgenommen worden sein, den sie mit einem um 22 Uhr eintreffenden unbekannten Besucher genommen hatte. Dieser Drink könnte als Betäubungsmittel gedient haben.[38] Eine Affäre zwischen Justizminister Robert F. Kennedy und Monroe wird heute nahezu ausgeschlossen.[12] Monroe äußerte sich in Interviews nie über eine Affäre.[39] Sicher ist, dass John F. Kennedys Bruder Robert zusammen mit seinem Schwager Peter Lawford die Schauspielerin in der Nacht ihres Todes und am Tag davor unter ungeklärten Umständen aufgesucht hat. Überdies sind in der Todesnacht laut Polizeibericht viele Telefonate aus Monroes Haus ein- und ausgegangen. Die These, die Kennedys hätten Monroes Tod zu verantworten, wurde erstmals 1986 in einer BBC-Dokumentation aufgestellt.[12][40] Für diese Theorie gibt es jedoch keinerlei Belege.[41]

Nach einer anderen Version soll gar die Mafia für den Tod Monroes verantwortlich gewesen sein. Sie habe den Star umgebracht und Spuren in Richtung der Kennedy-Brüder gelegt, um deren Vorgehen gegen das organisierte Verbrechen zu blockieren. Versuche von Ermittlungsbeamten, den Fall neu aufzurollen, wurden 1981, 1985 und 1992 von Gerichten mit der Begründung unterbunden, es gebe keine ernsthaften Zweifel an einem Selbstmord.[42]

Von Donald Spoto stammt die Behauptung, Monroes Tod sei infolge eines groben ärztlichen Kunstfehlers eingetreten. Demnach habe ihr Psychiater Dr. Ralph Greenson ihr ein Klistier mit Chloralhydrat gegen ihre Schlafstörungen verabreicht, obgleich sie zu diesem Zeitpunkt bereits ein Barbiturat genommen hatte, das ihr ein Arzt namens Dr. Hyman Engelberg verschrieben hatte. Engelberg war ursprünglich von Greenson selbst beauftragt worden, Monroes Medikation zu übernehmen. Am Abend des 4. August gab Greenson, ohne vorher Rücksprache mit Engelberg gehalten zu haben, Monroe das Klistier mit Chloralhydrat, das mit dem von ihr zuvor eingenommenen Barbiturat einen tödlichen Cocktail bildete.

Nachlass

Bei ihrem Tod hatte Marilyn Monroe 4000 Dollar Schulden. Ihr Vermögen umfasste zum Zeitpunkt ihres Todes rund eine Million Dollar.[43] Monroes Persönlichkeitsrechte besitzt heute die 1999 gegründete Firma Marilyn Monroe LLC. Eine beauftragte Agentur verwaltet das Copyright mit Bezug auf das Image der Schauspielerin. Darunter fallen ihr Aussehen, ihr Name, ihre Signatur und ihre Stimme. Das Copyright für Fotos, Lieder und Filme gehört nicht dazu. Die Agentur vermarktet Monroe in der Werbung und Modebranche oder für allgemeine Produkte wie etwa Modeschmuck, Puppen, Kalender, Poster, Postkarten, Bettwäsche oder Aschenbecher. Mit Bezug auf die Pressefreiheit und die Bildende Kunst haben ihre verbliebenen Persönlichkeitsrechte keine juristische Bedeutung.

Diese Sachlage ist durch Monroes zum Teil ungeschicktes Testament aus dem Jahr 1961 entstanden. Bereits 1962 war vorgesehen worden, das Testament zu ändern, da sich Monroe von ihrer ehemaligen Psychoanalytikerin getrennt hatte. Monroe hatte die Ärztin im Testament bedacht. Die Marilyn Monroe LLC gehört zu 100 % der dritten Ehefrau von Lee Strasberg. Ihm waren nach Abzug der gesamte Privatbesitz und noch bestehende geschäftliche Anteile durch das Testament zugesprochen worden. Dies geschah erst nach dem Tod von Monroes Mutter am 11. März 1984. Lee Strasberg war aber bereits am 17. Februar 1982 verstorben. Da Lee Strasberg seine restliche Familie enterbt hatte, wurde das restliche Vermögen komplett der jungen Witwe vermacht.

Die Firma Marilyn Monroe LLC ist umstritten. Seit 1999 wurde sie mehrfach verklagt. Die Klagen werden durch Vergleiche befriedet. Verschiedene Gesetzgebungen in den Bundesstaaten der Vereinigten Staaten verhindern eine allgemein gültige juristische Grundlage. Auch wenn die Firma zusätzlich in verschiedenen Ländern eingetragen ist, gibt es für den internationalen Markt keine rechtliche Verbindlichkeit. Die Marilyn Monroe LLC erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von ca. 2,5 Millionen Dollar.[44]

Filmografie

Hauptartikel: Marilyn Monroe/Filmografie

Filme

Von 1947 bis 1962 spielte Marilyn Monroe in 30 Filmen mit, zuzüglich einiger Einsätze als Komparsin. In einem B-Movie und 13 großen Produktionen spielte sie eine Hauptrolle. Außer einer Hauptrolle in dem B-Movie Ich tanze in dein Herz (1948) und einem vielbeachteten Kurzauftritt in der Komödie Love Happy (1949) hatte sie anfangs nur unbedeutende Rollen. In dem Film Film noir Asphalt-Dschungel (1950) konnte sie erstmals ihr schauspielerisches Talent zeigen, eine weitere größere Nebenrolle hatte sie in Alles über Eva (1950). Ihre erste Hauptrolle spielte sie in Versuchung auf 809 (1952) als psychopathisches Kindermädchen. Mit dem Thriller Niagara (1953), der ihre erotische Ausstrahlung als Femme fatale eindrucksvoll in Szene setzte, wurde sie zum Filmstar.[1]

In den folgenden Jahren wurde sie von der 20th Century Fox auf den Typ der naiven, lasziven Blondine festgelegt. In Klassikern wie Blondinen bevorzugt (1953) und Wie angelt man sich einen Millionär? (1953) überzeugte sie mit ihrem Talent als Sängerin und Komödiantin und avancierte zum größten Star Hollywoods. Es folgten der Western Fluß ohne Wiederkehr (1954) und das Filmmusical Rhythmus im Blut (1954). In der Komödie Das verflixte 7. Jahr (1955) von Billy Wilder hatte sie eine Glanzrolle. Für ihre Charakterdarstellung in Bus Stop (1956) und ihre Leistung in Der Prinz und die Tänzerin (1957) bekam sie gute Kritiken. Ihren größten Erfolg hatte sie mit der Wilder-Komödie Manche mögens heiß (1959). Machen wirs in Liebe (1960) brachte trotz guter Kritiken nicht den erhofften Erfolg. Mit Misfits Nicht gesellschaftsfähig (1961) schaffte sie den ersehnten Wechsel ins Charakterfach. Somethings Got to Give (1962) blieb unvollendet, da Marilyn Monroe vor Ende der Dreharbeiten verstarb.[1]

Marilyn Monroes reguläre deutsche Synchronstimme war Margot Leonard.

Jahr Film
1947 The Shocking Miss Pilgrim
Dangerous Years
1948 You Were Meant for Me
Scudda Hoo! Scudda Hay! (später: Summer Lightning)
Green Grass of Wyoming
Ich tanze in dein Herz (Ladies of the Chorus)
1949 Love Happy (alternativ: Die Marx Brothers im Theater) (Love Happy)
1950 A Ticket to Tomahawk
Asphalt-Dschungel (The Asphalt Jungle)
Der einsame Champion (Right Cross)
Rollschuhfieber (The Fireball)
Alles über Eva (All About Eve)
1951 Hometown Story (auch: Headline Story)
Alter schützt vor Torheit nicht (As Young As You Feel)
Love Nest
Lets Make It Legal
1952 Vor dem neuen Tag (Clash by Night)
Jahr Film
1952 Wir sind gar nicht verheiratet (Were Not Married!)
Versuchung auf 809 (Dont Bother to Knock)
Fünf Perlen / Der Vagabund und die Gerechtigkeit
(O. Henrys Full House / The Cop and the Anthem)
Liebling, ich werde jünger (Monkey Business)
1953 Niagara (Niagara)
Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes)
Wie angelt man sich einen Millionär? (How to Marry a Millionaire)
1954 Fluß ohne Wiederkehr (River of No Return)
Rhythmus im Blut (Theres No Business Like Show Business)
1955 Das verflixte 7. Jahr (The Seven Year Itch)
1956 Bus Stop (Bus Stop)
1957 Der Prinz und die Tänzerin (The Prince and the Showgirl)
1959 Manche mögens heiß (Some Like it Hot)
1960 Machen wirs in Liebe (Lets Make Love)
1961 Misfits Nicht gesellschaftsfähig (The Misfits)
1962 Marilyn Ihr letzter Film (Somethings Got to Give) unvollendet

Fernsehauftritte

Ab 1953 trat Marilyn Monroe einige wenige Male in Fernsehsendungen auf.

Jahr Auftritt
1953 The Jack Benny Show, Episode 4.1: Honolulu Trip
1955 Person to Person, Episode 2.32
1961 The DuPont Show of the Week, Episode 1.44: USO Wherever They Go!
1962 President Kennedys Birthday Salute nicht ausgestrahlter Mitschnitt

Diskografie

In vielen ihrer Filme trat Marilyn Monroe auch als Sängerin auf. Ihre bekanntesten Lieder sind Diamonds are a Girls Best Friend und I Wanna Be Loved by You. Theres No Business Like Show Business wurde zum Evergreen. Auch bei mehreren Auftritten zeigte sie, dass ihr Gesang durchaus vor Publikum bestehen konnte. Ihre Konzerttournee für die Soldaten der 3. US-Infanteriedivision in Südkorea im Jahr 1954 fand überwältigende Resonanz. Ihr Auftritt bei der Geburtstagsfeier zu Ehren von Präsident John F. Kennedy 1962 im Madison Square Garden ist auch heute noch sehr bekannt. Monroe nahm einige ihrer Lieder auch auf Schallplatte auf, sie agierte jedoch nie als professionelle Sängerin.

Jahr Film / Auftritt Lieder und Anmerkungen
1947 Ich tanze in dein Herz Anyone Can See I Love You Every Baby Needs a Da-Da-Daddy
1950 A Ticket to Tomahawk Oh! What a Forward Young Man You Are (im Chor)
1953 Niagara Kiss
Blondinen bevorzugt Diamonds Are a Girls Best Friend Bye Bye Baby Two Little Girls from Little Rock (im Duett mit Jane Russell) When Love Goes Wrong
The Jack Benny Show, Episode Nr. 4.1: Honolulu Trip Bye Bye Baby Comedy-Serie des US-Fernsehens
1954 Konzerttournee für die 3. US-Infanteriedivision Kiss Do it Again Diamonds Are a Girls Best Friend Bye Bye Baby Südkorea; organisiert von der USO
Fluß ohne Wiederkehr Down in the Meadow Im Gonna File My Claim One Silver Dollar River of No Return
Rhythmus im Blut Heat Wave Lazy After You Get What You Want You Dont Want It A Man Chases A Girl (im Duett mit Donald OConnor) Theres No Business Like Show Business (vermutlich im Chor)
Schallplattenaufnahmen für RCA Records A Fine Romance She Acts Like a Woman Should You'd Be Surprised
1955 Das verflixte 7. Jahr Chopsticks
1956 Bus Stop That Old Black Magic
1957 Der Prinz und die Tänzerin I Found a Dream
1959 Manche mögens heiß Running Wild I Wanna Be Loved by You Im Through with Love
1960 Machen wirs in Liebe My Heart Belongs to Daddy Incurably Romantic (im Duett mit Yves Montand) Specialization (im Duett mit Frankie Vaughan) Lets Make Love (mit Yves Montand und Frankie Vaughan)
1962 Geburtstagsfeier für Präsident John F. Kennedy Happy Birthday, Mr. President Thanks for the Memory Madison Square Garden, New York

Auszeichnungen

Bereits zu Beginn ihrer Karriere wurde Marilyn Monroe mit dem Photoplay Award für ihre Beliebtheit und Publikumswirksamkeit ausgezeichnet. Im Rahmen der Golden Globe Awards wurde ihr zweimal der Henrietta Award als weltweit beliebteste Darstellerin verliehen. Im Jahr 1953 hinterließ sie zusammen mit Jane Russell, ihrer Partnerin in Blondinen bevorzugt, ihre Hand- und Schuhabdrücke am Graumans Chinese Theatre. Ihre bedeutendsten Filmpreise sind eine Nominierung für den British Film Academy Award (BAFTA) für Das verflixte 7. Jahr, eine Golden-Globe-Nominierung für Bus Stop, ein David di Donatello und ein Étoile de Cristal sowie BAFTA- und Laurel-Nominierungen für Der Prinz und die Tänzerin sowie ein Golden Globe Award und ein zweiter Platz bei den Laurel Awards für Manche mögens heiß. Im Jahr 1960 wurde sie mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.[45]

Jahr Auszeichnung Kategorie Film Resultat
1952 F Photoplay Award Spezialpreis Gewonnen
1953 F Photoplay Award Populärster weiblicher Star Gewonnen
1954 A Golden Globe Henrietta Award Weltweit beliebteste Darstellerin Gewonnen
1956 B British Film Academy Award Beste ausländische Darstellerin Das verflixte 7. Jahr Nominiert
1957 A Golden Globe Beste Hauptdarstellerin Komödie oder Musical Bus Stop Nominiert
1958 B British Film Academy Award Beste ausländische Darstellerin Der Prinz und die Tänzerin Nominiert
C David di Donatello Targa d'Oro Gewonnen
D Étoile de Cristal Beste ausländische Darstellerin Gewonnen
E Laurel Award Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie Nominiert
E Laurel Award Größter weiblicher Star Nominiert
1959 E Laurel Award Größter weiblicher Star Nominiert
1960 A Golden Globe Beste Hauptdarstellerin Komödie oder Musical Manche mögens heiß Gewonnen
E Laurel Award Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie 2. Platz
E Laurel Award Größter weiblicher Star Nominiert
G Stern auf dem Hollywood Walk of Fame Film Verliehen
1961 E Laurel Award Größter weiblicher Star Nominiert
1962 A Golden Globe Henrietta Award Weltweit beliebteste Darstellerin Gewonnen
E Laurel Award Größter weiblicher Star Nominiert

Rezeption in Mode, Kunst und Kultur

Bereits zu Lebzeiten hatte Monroe den Status eines Weltstars; Filmstudios brachten Schauspielerinnen wie Diana Dors, Jayne Mansfield oder Mamie van Doren als Konkurrenz auf die Leinwand. Heute noch gilt Monroe als Popikone, Kultfigur und Legende. Sie wurde vom American Film Institute auf Platz 6 der 25 größten weiblichen amerikanischen Filmstars gewählt. Viele berühmte Künstler wie Salvador Dalí oder Andy Warhol verwendeten Monroe in ihren Gemälden, wie beispielsweise Warhols Marilyn Diptych. Auch zahlreiche Musiker schrieben Songs über sie. Ein bekanntes Beispiel ist Elton Johns Candle in the Wind. Rockbands wie Marilyn Manson oder Norma Jean verwenden Monroes Namen; Künstlerinnen, wie Madonna, Kylie Minogue, Anna Nicole Smith oder Christina Aguilera, kopierten Monroes Look. Die Geschichten des berühmten weißen Kleides über dem Luftschacht (s. Bebilderung im Artikel) oder des hautfarbenen Etuikleids, in das sie zum Geburtstagsständchen für den Präsidenten hineingenäht wurde, trugen zu ihrem Ruf als Stilikone bei. Ihr Einfluss auf die Modewelt ist immer noch immens. Sie hat nicht nur dazu beigetragen, das kleine Schwarze salonfähig zu machen, auch die Taillenakzentuierung, die legere Caprihose und der klassische Pepita-Look wurden von ihr kolportiert.[46] Im Bereich der dekorativen Kosmetik prägte sie mit ihrem unverwechselbaren aufgemalten Schönheitsfleck einen Trend. Weiterer Einfluss auf die populäre Kultur zeigt sich in den Printmedien: Die erste Ausgabe des Playboy enthielt die legendären Nacktfotos Tom Kelleys und begründete so die Einrichtung des Playboy-Kalenderblatts. 2012, im 50. Todesjahr von Monroe, ehrte sie das Magazin posthum in einer Sonderedition der Dezember-Ausgabe als Lieblings-Playmate Hugh Hefners.[47][48]

Nachfolgend ist eine Auswahl an Hommagen und künstlerischen Arbeiten zu Marilyn Monroe aufgelistet:

Musik

  • Ray Anthony komponierte den Song My Marilyn und sang ihn 1952 für Monroe anlässlich einer Promotion zum Film Niagara.
  • 1973 erschien der Song Candle in the Wind auf Elton Johns Album Goodbye Yellow Brick Road als eine Huldigung an Monroe. Das Lied wurde 1997 zur Beerdigung von Prinzessin Diana mit verändertem Text neu aufgelegt.
  • 1974 veröffentlichte Hildegard Knef auf der B-Seite ihrer Single Der alte Wolf ein Lied unter dem Titel Und sie hieß Marilyn.
  • 1975 schrieb Cliff Jones das Musical Hey Marilyn über das Leben von Marilyn Monroe, die Hauptrolle spielte Beverly DAngelo.
  • Eine deutsche Version von Candle in the Wind sang Udo Lindenberg 1979 auf seinem Album Der Detektiv Rock Revue II. Titel des Liedes: Goodbye, Norma Jean.
  • 1981 schrieb die Horrorpunk-Band Misfits das Lied Who Killed Marilyn? über Marilyn Monroes Tod. Der Name der Band entstand als Anlehnung an Monroes Film Misfits Nicht gesellschaftsfähig.
  • 1994 schrieb die Band Suede mit dem Lied Heroine auf ihrem Album Dog Man Star album eine Hommage an Monroe.
  • Marilyn Monroe wird in vielen Songs erwähnt, u. a. in Madonnas Vogue, Billy Joels We Didnt Start the Fire, in The Actor von Robbie Williams, Dance In The Dark von Lady Gaga, in Z twarz Marilyn Monroe (Mit dem Gesicht von Marilyn Monroe) von der polnischen Band Myslovitz oder in Celluloid Heroes von The Kinks.
  • Der Name der Band Norma Jean richtet sich nach Monroes Geburtsnamen.
  • Marilyn Mansons Band- und Künstlername ist eine Kombination aus dem Vornamen von Monroe und dem Nachnamen von Charles Manson.

Filme

  • Marilyn (1963). Dokumentarfilm mit Archivmaterial über Marilyn Monroe. Rock Hudson schildert Monroes Werdegang.

Neben zahlreichen Dokumentationen über Monroes Leben wurden auch mehrere Spiel- und Fernsehfilme über sie gedreht, meist frei nach ihrer Biografie,.

  • Goodbye, Norma Jean (1976), mit Misty Rowe. Der Film handelt von dem Aufstieg Monroes zum Star.
  • Insignificance Die verflixte Nacht (1985), mit Theresa Russell. Marilyn Monroe trifft Albert Einstein.
  • Goodnight, Sweet Marilyn (1989), mit Paula Lane und Misty Rowe. Es werden die letzten Jahre von Monroe gezeigt.
  • Calendar Girl (1993), mit Stéphanie Anderson, Jason Priestley und Jerry OConnell. Zwei Fans versuchen Marilyn Monroe zu treffen.
  • Marilyn Ihr Leben (1996), mit Ashley Judd als Norma Jean und Mira Sorvino als Marilyn. Marilyns Alter Ego Norma Jean gibt Ratschläge zum Lebenswandel.
  • The Island (1998), mit Sally Kirkland. Der Film handelt von Monroes Affäre mit John F. Kennedy.
  • Blonde (2001), mit Poppy Montgomery. Für die gleichnamige Mini-Serie wurden Ausschnitte aus Joyce Carol Oates' Roman Blond aus dem Jahr 2000 [49] verfilmt. Die Fernsehfassung wurde von der CBS ausgestrahlt.[50]
  • My Week with Marilyn (2011), mit Michelle Williams als Marilyn Monroe. Der Film berichtet von den Dreharbeiten zu Der Prinz und die Tänzerin in England.

Kunst

  • Willem de Kooning: Marilyn Monroe (Ölmalerei auf Leinwand, 1954)
  • Andy Warhol: Marilyn Diptych (Acrylsiebdruck auf Leinwand, 1962)
  • James Rosenquist: Marilyn Monroe I (Öl und Lackspray auf Leinwand, 1962)
  • Mimmo Rotella: Marilyn Monroe (handkolorierte Décollage), 1962)
  • Wolf Vostell: Marilyn Monroe (Décollage, 1962) [51]
  • Richard Hamilton: My Marilyn (Fotos und Öl auf Leinwand, 1966)
  • Salvador Dalí: Mao Monroe (Öl auf Perspex, 1967)
  • Robert Rauschenberg: Test Stone #1 (Lithografiedruck auf Papier, 1967)
  • George Segal: The Film Poster (Papierdruck, 1967)
  • Richard Lindner: Marilyn was here (17 Lithografien, 1970)
  • Ray Johnson: Dear Marilyn Monroe (Collage, 1972-1994) und Dear Marilyn Monroe, To Chuck Close (Collage, 1980-1994)
  • Audrey Flack: Marilyn: Golden Girl (Öl auf Acryl, 1978)
  • Richard Serra: Marilyn MonroeGreta Garbo (Stahl-Skulptur und Lithografie, 1981)
  • Gottfried Helnwein: In Boulevard of Broken Dreams (Mischtechnik auf Karton 1984) werden die Figuren von Edward Hoppers Gemälde Nighthawks (1942) durch Humphrey Bogart, Marilyn Monroe, Elvis Presley und James Dean ersetzt
  • Peter Blake: Marilyn Monroe Over a Painting No 1 (Foto auf Gemälde, 1989-1990), Marilyn Monroe Wall No 2 (Assemblage, 1990), MM Red Yellow (Collage, 1990), M for Marilyn Monroe (Screenprint-Siebdruck, 1991) und H.O.M.A.G.E. JJ MM RR KS (Collage, 1991)
  • Douglas Gordon: As Kurt Cobain, as Andy Warhol, as Myra Hindley, as Marilyn Monroe (Selbstportrait als Farbfotografie, 1996)
  • Barbara Kruger: Not Stupid Enough (beschriftete Schwarzweißfotografie, 1997)
  • Mel Ramos: Peek-a-boo Marilyn (Farblithografie, 2002)
  • Gina Lollobrigida: My Friend Marilyn Monroe (Bronze-Skulptur, 2003)

Literatur

  • Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, London [u.a.], 2012, ISBN 978-1-408-81410-9.
  • Stanley Buchthal, Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen. Gedichte und Briefe. Aus dem Englischen von Uda Strätling. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.
  • Truman Capote: Marilyn Monroe & Co.. Kein & Aber Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-0369-5548-3, S. 7-44.
  • Michael Conway und Mark Ricci: Marilyn Monroe und ihre Filme (Citadel-Filmbücher). Goldmann, München 1980, ISBN 3-442-10208-1.
  • André de Dienes: Marilyn. Taschen, Köln 2002, ISBN 3-8228-1467-9.
  • Ruth-Esther Geiger: Marilyn Monroe. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-50507-X.
  • Andreas Jacke: Marilyn Monroe und die Psychoanalyse. Psychosozial Verlag, Gießen 2005, ISBN 978-3-89806-398-2, ISBN 3-89806-398-4.
  • Barbara Leaming: Marilyn Monroe. Die Biographie jenseits des Mythos. Herbig, München 1999, ISBN 3-7766-2103-6.
  • Norman Mailer: Marilyn Monroe. Eine Biographie. Droemer-Knaur, München und Zürich 1993, ISBN 3-426-75025-2.
  • Luciano Mecacci: Der Fall Marilyn Monroe und andere Desaster der Psychoanalyse. Btb, München 2005, ISBN 3-442-73110-0.
  • Michel Schneider: Marilyns letzte Sitzung. btb, München 2007, ISBN 978-3-442-75192-1.
  • Matthew Smith: Warum musste Marilyn Monroe sterben?. Krüger, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-8105-1950-2.
  • Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Wilhelm Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-08276-1.
  • Bert Stern: Marilyn Monroe. The Last Sitting, Schirmer und Mosel Verlag, München 2002, ISBN 3-88814-196-6.
  • Anne Verlhac (Hrsg.): Marilyn Monroe. Bilder eines Lebens. Henschel Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-89487-582-4.
  • Adam Victor: Marilyn Monroe Enzyklopädie. Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-4821-1.
  • Sarah Churchwell: The many lives of Marilyn Monroe, New York, NY : Picador, 2004, ISBN 978-0-312-42565-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, ISBN 3-453-08276-1.
  2. American Film Institute (Hrsg.): AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time.. (Zugriff am 2013-02-10)
  3. Peter Schnug: Die Schauspielerin In: marilynmonroe.de, 7. März 2013, abgerufen am 5. Mai 2013.
  4. Marilyn Monroe: Tapfer lieben. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.
  5. Susanne Beyer, Lothar Gorris: Die Innenansicht eines Mythos. In: Der Spiegel, Nr. 40, 4. Oktober 2010, abgerufen am 3. Mai 2013 (PDF).
  6. AFI's 100 Years...100 Stars. Webseite des American Film Institute, Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 5. Mai 2013.
  7. 7,0 7,1 Berniece Baker Miracle: My sister Marilyn: A memoir of Marilyn Monroe. Algonquin Books, 1994, ISBN 1-56512-070-1
  8. findagrave
  9. André de Dienes: Marilyn. München 2004, ISBN 3-8228-3536-6
  10. Marilyn Monroe 1933. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  11. Biografie Tilford Hogan. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 12,5 Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. München 1994, ISBN 3-453-08276-1
  13. Grace McKee, die Frau hinter Marilyn Monroe. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  14. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 61.
  15. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 138.
  16. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 73.
  17. Christopher Reed: Eleanor Goddard. In: The Guardian, 14 März 2000, abgerufen am 16. Dezember 2012 (englisch).
  18. Ehemalige der Van Nuys High School. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  19. Ehemalige der University High School Los Angeles. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  20. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 94-95.
  21. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 112-119.
  22. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S.122
  23. Susan Doll: Marilyn Monroe's Later Career. In: HowStuffWorks (englisch).
  24. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 133.
  25. Donald Spoto: Marilyn Monroe - Die Biographie. 1994, S. 146.
  26. Otto Preminger quotes
  27. http://entertainment.howstuffworks.com/marilyn-monroe-later-career1.htm
  28. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Heyne, München 1994, S. 388-394.
  29. AFI Announces The 100 Funniest American Movies Of All Time. Webseite des American Film Institute, Los Angeles, 14. Juni 2000. Abgerufen am 2. Januar 2014 (englisch).
  30. Eva Kalwa: Das Marilyn-Leuchten. In: Der Tagesspiegel, 11. November 2010, abgerufen am 12. Januar 2013.
  31. Bert Stern: The Last Sitting. Vorwort
  32. Hellmuth Karasek: Billy Wilder. Eine Nahaufnahme
  33. Christa Maerker: Marilyn Monroe und Arthur Miller. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, ISBN 3-499-23163-8
  34. Peter W. Engelmeier: 100 Jahre Kino. ISBN 3-8043-5051-8
  35. Marilyn Monroe's Final Years. Abgerufen am 18. Juni 2012.
  36. Luciano Mecacci reiht sie als zentrales Beispiel (neben George Gershwin) in eine Liste prominenter Opfer der Psychoanalyse ein; in: Luciano Mecacci: Der Fall Marilyn Monroe und andere Desaster der Psychoanalyse. Btb, München 2005, ISBN 3-442-73110-0
  37. Bericht im New York Mirror, 9. August 1963
  38. John W. Miner: Miner's Account of Monroe's Death. In: SunSentinel (englisch)
  39. Barbara Hans: Marilyns letzte Worte? In: Spiegel Online 5. August 2005, abgerufen am 14. April 2012.
  40. John Corry: On Channel 5, last days of Marilyn Monroe In: The New York Times, 26. November 1985 (englisch).
  41. Marilyn Monroe FBI Record. Webseite des FBI. Abgerufen am 12. April 2011.
  42. Marilyn Monroe - Die "blonde Venus" In: Stern, 12. September 2003. Abgerufen am 20. April 2008.
  43. Mark Anderson, Lois Banner: MM. Das private Archiv von Marilyn Monroe. München 2012, ISBN 978-3-86873-277-1, S. 290.
  44. Hasnain Kazim: Wem gehört Marilyn? In: Spiegel Online, 12. April 2006.
  45. Marilyn Monroe. Awards. Internet Movie Database. Abgerufen am 14. Dezember 2013.
  46. Unverwechselbar: Der Stil von Marilyn Monroe. In: Brigitte.
  47. Inside Playboy's special edition showing Marilyn Monroe's nude photos on 50th anniversary of her death. In: Mail Online, 18. November 2012 (englisch).
  48. Eine Liebeserklärung von Hugh Hefner. In: Focus, 1. Juni 2011.
  49. http://books.google.de/books/about/Blonde.html?id=nwLgI9BdYSoC&redir_esc=y
  50. Peter M. Nichols: Inventing Marilyn, But Not From Scratch. In: The New York Times, 13. Mai 2001 (englisch).
  51. Schaufenster Neue Galerie: "Marilyn Monroe von Wolf Vostell. Webseite der Museumslandschaft Hessen Kassel. Abgerufen am 10. November 2013.
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