Roland Moser

geboren am 16.4.1943 in Bern, BE, Schweiz

Roland Moser

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Roland Moser (* 16. April 1943 in Bern) ist ein Schweizer Komponist und Hochschullehrer.

Biografie

Seine Musikalische Ausbildung erhielt er in Bern, Freiburg im Breisgau und Köln. 1969 bis 1984 war er Lehrer für theoretische Fächer und Neue Musik am Konservatorium in Winterthur, seit 1984 hält er einen Lehrauftrag am Konservatorium der Musik-Akademie der Stadt Basel (Klasse für Komposition, Instrumentation und Musiktheorie). Er war Mitglied im Ensemble Neue Horizonte Bern.

Er lebt mit seiner Familie in Allschwil.

Auszeichnungen

  • 2007: Kompositionspreis Marguerite Staehelin des Schweizerischen Tonkünstlervereins.

Werk

Moser schrieb bisher etwa 50 Werke: Für Singstimmen, Kammermusik, einige Stücke für verschiedenartige Orchesterbesetzungen und auch Bühnenwerke. Moser veröffentlicht bei Edition Gravis, Deutscher Musikverlag für ernste Musik, in Bad Schwalbach.

Einzelwerke

  • Ding (1973) für Orchester. (10 kurze Sätze nach den Hexagrammen 50-59 des chinesischen Weisheitsbuches I Ging.)
  • Fünf Etüden (1975, für Klavier)
  • Vor dem Gesetz (1981, für 2 Chöre und kleines Orchester)
  • 12 Heinelieder. Für Stimmen mit Begleitung (1970-1985, tiefer Sopran)
  • Bild-Brechung (2000, Orchestervariationen)
  • Ach, aber ach! Musikalische Reflexion zur Kantate Nur jedem das Seine, BWV 163 von Johann Sebastian Bach. (Rezitativ mit Choral. Uraufgeführt im Rahmen der J. S. Bach-Stiftung am 16. November 2012 in Trogen AR. [1][2])

Bühnenwerke

  • Brentanophantasien (1988-1995, nach den Zeiten von Philipp Otto Runge für Sopran, Bariton und Klavier; Texte von Clemens Brentano)
  • Avatar (Moser nach Théophile Gautier), komisch-phantastische Oper.
  • Rahel und Pauline. Musiktheater (Briefszenen), in dessen Zentrum es um den intimen Briefwechsel zweier aussergewöhnlicher Frauen in Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts geht: Rahel Levin Varnhagen und Pauline Wiesel. Die Hauptrolle spielt eine Mezzosopranistin, daneben zwei Schauspieler und fünf Instrumente. Ein Nachwort stammt von Imre Kertész. Uraufführung 12. September 2007 im Luzerner Theater im Rahmen des Lucerne Festivals. Auftragswerk von Pro Helvetia.

Kammermusik

  • Neigung (1969-1972, für Streichquartett. Als Trauermusik für Igor Strawinsky.)
  • Streichsextett in 2 Sätzen. Passionato - tranquillo (ca. 18 min)
  • Bläserquintett
  • S a i t e n g r u n d...-...-...mit Liszt und Schubert (2011). Für Cymbalom und neun tiefe Streichinstrumemtente

Literarisches

  • Der Komponist Erich Schmid. In: Dissonanz 3, 1985, S. 1114.

Diskographie (Auswahl)

  • Ensemble Neue Horizonte Bern: Historische Aufnahmen 1968-1998, Musiques Suisses.

Literatur

  • Felix Falkner: Von Mozart zu Moser. Einblicke in 25 Jahre Oper und Operette. In: 200 Jahre Theater St. Gallen. (Schweizer Theaterjahrbuch 66), Theaterkultur Verlag, Basel 2005, S. 7595.
  • Roman Brotbeck: Portrait einer Oper Avatar von Roland Moser. In: Dissonanz, 80 (2003).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Programmheft (PDF; 251 kB) auf der Website der J. S. Bach-Stiftung, abgerufen am 17. November 2012.
  2. Roland Moser: Vor-Bemerkung. Beilage zu o.g. Programmheft.
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