Christiane Oelze

Christiane Oelze - © Natalie Bothur, Köln

geboren am 9.10.1963 in Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Christiane Oelze

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Christiane Oelze (* 9. Oktober 1963 in Köln) ist eine deutsche Lied-, Konzert- und Opernsängerin (lyrischer Sopran).

Leben

Christiane Oelze studierte Gesang an der Kölner Musikhochschule bei Klesie Kelly-Moog, bei Erna Westenberger in Frankfurt/Main. Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf.

Oelze arbeitet weltweit mit berühmten Orchestern und Dirigenten zusammen, u. a. regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle. Sie ist Solistin bei renommierten Festivals wie den BBC Proms, in Glyndebourne, bei den Salzburger Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik-Festival, dem Lucerne Festival, in Tanglewood und bei Mostly Mozart Festival New York und auch 2012 beim Konzert zum Nationalfeiertag in Wien. Vielbeachtete Auftritte in Neuproduktionen zeigte sie an bedeutenden Opernhäusern wie Royal Opera House Covent Garden, Hamburgische Staatsoper, Opéra National de Paris.

Oelze gilt insbesondere als Mozart-Interpretin und profilierte sich ebenso mit Rollen der Klassischen Moderne. Sie setzt sich für die von den Nationalsozialisten als „Entartete Musik“ verbotenen Werke der Komponisten Hanns Eisler, Kurt Weill und Viktor Ullmann ein. Ihre besondere Liebe gilt der Gattung Lied, bei der es Oelze auf die „Verschmelzung“[1] von vokalem und instrumentalem Part ankommt. In Liederabenden aufgetreten ist Oelze mit ihrem langjährigen Klavierpartner Eric Schneider und mit Solopianisten wie Mitsuko Uchida (in der Carnegie Hall) und Pierre-Laurent Aimard (u. a. bei der Mozartwoche Salzburg und beim Aldeburgh Festival).

Aufnahmen realisierte sie bei den Labels Deutsche Grammophon, Teldec, Capriccio, Berlin Classics und Phoenix.

Sie lehrte von 2003 bis 2008 als Professorin für Gesang an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.

Anmerkungen

  1. Christiane Oelze im Gespräch mit Andreas Dorschel, in: 9. Internationaler Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne. Dokumentation, hg. v. Elisabeth Freismuth und Elisabeth von Magnus (Graz: Universität für Musik und darstellende Kunst, 2016) (ISBN 978-3-200-04568-2), S. 65–69, S. 66: "verschmelzen heißt nicht lediglich, dass der Sänger irgendwo lang singt und der Pianist versucht, ihn zu tragen. Lied ist es erst, wenn es total zusammen geht."

Weblinks

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