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Musiker

Jean Schwartz

geboren am 4.11.1878 in Budapest, Mittelungarn, Ungarn

gestorben am 30.11.1956 in Los Angeles, CA, USA

Jean Schwartz

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Jean Schwartz (* 4. November 1878 in Budapest; † 30. November 1956 in Sherman Oaks, Los Angeles) war ein US-amerikanischer Komponist und Lieddichter.

Schwartz, dessen Schwester noch bei Franz Liszt studierte, zog mit seiner Familie mit dreizehn Jahren in die USA nach New York City. Er war Pianist in einem Orchester in Coney Island, Demonstrations-Klavierspieler in Notenläden und danach Pianist und Agent im Musikverlagshaus Shapiro, Bernstein und von Tilzer in der Tin Pan Alley. 1899 erschien seine erste Komposition, der Cakewalk Dusky Dudes. Im Vaudeville begleitete er als Pianist die ebenfalls aus Ungarn stammenden Dolly Sisters (von denen er eine heiratete). 1901 tat er sich mit William Jerome zusammen (mit dem er im Vaudeville gespielt hatte); das Songwriter-Team verkaufte erfolgreich Novelty Songs wie Rip Van Winkle Was a Lucky Man, When Mr. Shakespeare Comes to Town oder Bedelia (The Irish Coon Song Serenade).

1904 veröffentlichte er angeregt durch die Erfolge von Marie Curie den Radium Song; sie hatten zudem Erfolge mit diversen Ragtime-Songs. 1906 schrieben sie ihren größten Hit, Chinatown, My Chinatown, der 1910 verlegt wurde. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg endete die Partnerschaft von Jerome und Schwartz. Im Ersten Weltkrieg schrieb er mehrere Songs für Al Jolson (Hello Central! Give Me No Man's Land, Rock-a-Bye Your Baby with a Dixie Melody 1918, mit Sam M. Lewis/Joe Young). Er war in den 1920er Jahren erfolgreich am Broadway und setzte seine Songwriter-Karriere bis in die 1930er Jahre fort. In den 1930ern hatte er mit anderen Songwritern eine Revue Songwriters on Parade, die an Seebädern der Ostküste tourte.

1970 wurde er in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen.

Literatur

  • Dietrich Schulz-Köhn: Die Evergreen-Story: 40 x Jazz Quadriga, Weinheim, Berlin 1990, S. 119f.; ISBN 3-88679-188-2

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