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Musiker

Tony Joe White

Tony Joe White

geboren am 23.7.1943 in Oak Grove, LA, USA

gestorben am 24.10.2018 in Nashville, TN, USA

Tony Joe White

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tony Joe White (* 23. Juli 1943 in Oak Grove, Louisiana) ist ein US-amerikanischer Gitarrist und Sänger und gilt als typischer Vertreter des Swamp Rock.

Leben

Whites erste Bands hießen Tony & The Mojos bzw. Tony & The Twilights. Als sich kein dauerhafter Erfolg einstellte, startete er eine Solokarriere. Angeregt durch das auf einem tragischen Vorfall beruhende Ode to Billie Joe von Bobbie Gentry, einem Nummer-eins-Hit von 1967, beschloss er, ebenfalls etwas Authentisches aus seiner Heimat zu schreiben. So entstanden noch im selben Jahr Polk Salad Annie und Rainy Night in Georgia.

Im Sommer 1968 wurde er zunächst in Frankreich mit seinem Titel Soul Francisco populär. Das zeitgleich aufgenommene Polk Salad Annie wurde nach und nach 1969 ein weltweiter Hit, der von Elvis Presley gecovert wurde. Ray Charles und Brook Benton nahmen Rainy Night in Georgia auf. Die ersten drei Alben sind durch große atmosphärische Dichte gekennzeichnet. Sie haben sowohl stilistische Nähe zum klassischen Soul der 1960er Jahre als auch zu Rockgruppen wie Creedence Clearwater Revival und galten damals als Swamp Rock, der den Weg bereitete für den Südstaaten-Rock der 1970er Jahre. Die drei LPs auf Monument Records gelten seit langem als Sammlerstücke.

In den 1970er und 1980er Jahren konnte er keine Erfolge verbuchen. Sein Fernsehauftritt in der Sendung Ohne Filter Anfang 1992 machte ihn in Deutschland schlagartig einem neuen Publikum bekannt. Tina Turner coverte auf ihrem 1989er Album Foreign Affairs gleich vier Titel aus seiner Feder: Undercover Agent of the Blues, You Know Who, Steamy Windows und das Titelstück Foreign Affair.

Diskografie

  • 1969: Black and White
  • 1969: … Continued
  • 1970: Tony Joe
  • 1971: Tony Joe White
  • 1972: The Train I’m On
  • 1973: Home Made Ice Cream
  • 1976: Eyes
  • 1977: Tony Joe White
  • 1980: Real Thang
  • 1983: Dangerous
  • 1991: Closer to the Truth
  • 1993: The Path of a Decent Grove
  • 1995: Lake Placid Blues
  • 1998: One Hot July
  • 2001: The Beginning
  • 2003: Snakey
  • 2004: The Heroines
  • 2006: Uncovered
  • 2008: Deep Cuts
  • 2010: The Shine
  • 2013: Hoodoo
  • 2016: Rain Crow
  • 2016: Tony Joe White Live & Kickin’
  • 2018: Bad Mouthin’

Weblinks

 Commons: Tony Joe White – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 11.10.2018 17:25:52

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