Eric Idle

geboren am 29.3.1943 in South Shields, England, Grossbritannien

Eric Idle

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Eric Idle (* 29. März 1943 in South Shields, Tyne and Wear, England) ist ein englischer Schauspieler, Filmproduzent, Regisseur, Komponist und Buchautor. International bekannt wurde er als Gründungsmitglied der Gruppe Monty Python.

Karriere bei Monty Python

Anders als die anderen Mitglieder der Monty-Python Gruppe, die bevorzugt ihre Sketche zu zweit schrieben (Cleese/Chapman und Palin/Jones), schrieb Idle allein. Seine Beiträge bestanden häufig aus längeren, komplexen Monologen oder eingängigen Einzeilern. Einer der vielen Monty-Python-Sketche aus Idles Feder ist der Nudge Nudge Wink Wink-Sketch (Knick-Knack-Zwinker-Zwinker).

Seine Fähigkeiten als Sänger und Komponist kamen ihm bei seiner Arbeit für Monty Python zugute, denn er verfasste mehrere der Lieder, die in den Fernsehserien, Filmen und Tonaufzeichnungen zu hören sind. Unter diesen befinden sich Eric the Half-a-Bee, The Philosophers Song und, vermutlich der bekannteste, Always look on the Bright Side of Life, den er für die Schlussszene von Das Leben des Brian schrieb und der im Film von einer Schar von Gekreuzigten gesungen wird.

In den 1970er Jahren wirkte er als Verfasser der Monty Python boks (absichtliche Falschschreibung des englischen books, Bücher), und er schrieb über seine Erfahrungen mit der Komikertruppe im fünften Teil der 2003 erschienenen Buchreihe A Pocketful of Python (Eine Tasche voller Python), in dem er auch einige seiner Lieblingssketche, verfasst sowohl von ihm als auch den restlichen Pythons, beschrieb.

Am 12. August 2012 trat er in der Abschlusszeremonie der Olympischen Sommerspiele in London auf.

Tätigkeit als Autor

Idle verfasste mehrere Bücher, darunter sind auch zwei Romane, Hello Sailor! (dt. Hallo Seemann!) und Die Reise zum Mars (Originaltitel: The Road to Mars). 1976 verfasste er einen Ableger zu Rutland Weekend Television, einer von ihm für BBC 2 produzierten Fernsehserie mit dem Titel The Rutland Dirty Weekend Book. 1982 schrieb er ein Stück für das West End Theatre in London mit dem Titel Pass The Butler und Willie Rushton in der Hauptrolle.

Außerdem war er Autor der Story und Co-Autor der Musik und Liedtexte für das Musical Monty Pythons Spamalot, das auf dem Film Monty Python and the Holy Grail beruht und am 9. Januar 2005 in Chicago uraufgeführt wurde, bevor es an den Broadway in New York umzog. Dort gewann es den Tony Award für Bestes Musical in der Saison 2004-2005. Die Reaktionen der anderen Monty-Python-Mitglieder auf das Musical waren unterschiedlich; sowohl Michael Palin als auch Terry Jones äußerten öffentlich ihren Missmut über die Show, da sie ihrer Meinung nach nicht dem Erbe und der Tradition von Monty Python gerecht wurde.

2005 wurde er bei der Wahl zum Comedian's Comedian (dt. etwa Komiker der Komiker) in Großbritannien von anderen Komikern und Kennern unter die 50 besten Komiker aller Zeiten gewählt.

Privatleben

1969 heiratete Idle die Schauspielerin Lyn Ashley, mit der er einen Sohn hat (* 1973). Ashley spielte als Mrs Idle gelegentlich kleinere Rollen im Monty Python's Flying Circus. 1975 ließen sie sich scheiden. Seine jetzige Frau, Tania Kosevich, heiratete er im Jahr 1981. Sie haben eine gemeinsame Tochter (* 1990).

Idle lebt in Los Angeles.

Filmografie (Auswahl)

  • 1969-1974: Monty Pythons Flying Circus (Fernsehserie, GB)
  • 1971: Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft (And Now for Something Completely Different)
  • 1975: Die Ritter der Kokosnuß (Monty Python and the Holy Grail)
  • 1978: The Rutles (auch Regie)
  • 1979: Das Leben des Brian (Life of Brian)
  • 1983: Dotterbart (Yellowbeard)
  • 1983: Der Sinn des Lebens (The Meaning of Life)
  • 1985: Hilfe, die Amis kommen (National Lampoons European Vacation)
  • 1986: Transformers Der Kampf um Cybertron (Transformers:The Movie)
  • 1987: The Mikado (als Ko-Ko in der TV-Version der Oper)
  • 1988: Die Abenteuer des Baron Münchhausen (The Adventures of Baron Munchausen)
  • 1989: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in 80 Days)
  • 1990: Nonnen auf der Flucht (Nuns on the Run)
  • 1991: Auf der Sonnenseite des Lebens (Missing Pieces)
  • 1992: Die Stunde der Patrioten (Patriot Games)
  • 1992: Mom und Dad retten die Welt (Mom and Dad Save the World)
  • 1993: Und ewig schleichen die Erben (Splitting Heirs)
  • 1995: Casper
  • 1996: Sturm in den Weiden (Wind in the Willows)
  • 1998: Fahr zur Hölle Hollywood (An Alan Smithee Film: Burn Hollywood Burn)
  • 1998: Das magische Schwert Die Legende von Camelot (Als Stimme von Devon)
  • 1999: Dudley Do Right
  • 1999: South Park: Der Film größer, länger, ungeschnitten (Als Stimme von Dr. Vosknocker)
  • 1999-2000: Susan (Fernsehserie, USA)
  • 2000: 102 Dalmatiner (Als Stimme von Waddlesworth)
  • 2003: Hollywood Cops (Hollywood Homicide)
  • 2003: Schöne Bescherung 2 - Eddie geht baden (Christmas Vacation 2: Cousin Eddie's Island Adventure)
  • 2004: Ella Verflixt & zauberhaft (als Erzähler)
  • 2007: Shrek der Dritte (Shrek the Third, als Stimme von Merlin)

Lieder

  • Always Look on the Bright Side of Life (aus Das Leben des Brian)
  • The FCC-Song (Song unter Anderem gegen die FCC sowie die Politik von George W. Bush)
  • Galaxy Song (aus Der Sinn des Lebens)
  • High Energy (mit Robert Wuhl aus Auf der Sonnenseite des Lebens)
  • Thats Death (Titelsong des Point&Click-Adventuregames Discworld 2 nach den Romanen von Terry Pratchett, nach dem Song Thats Life von Frank Sinatra)

Literatur

  • Eric Idle: Hello, Sailor!. Littlehampton Book Services Ltd., 1975, ISBN 978-0-297-76929-3.
  • Eric Idle: The Quite Remarkable Adventures of the Owl and the Pussycat. Dove Books, Juvenile 1996, ISBN 978-0-787-11042-0.
  • Eric Idle: Die Reise zum Mars. List-Taschenbuch-Verlag, München 2001, ISBN 3-548-68005-4.
  • Eric Idle: The greedy bastard diary  : A Comic Tour of America. (Tagebuch einer Theatertour). 2005, ISBN 0-060-75864-3.
Autobiografien
  • Eric Idle: Pocketful of Python Vol 5 (Pocketful of Python). Methuen Publishing, 2003. ISBN 0-413-76010-3.
  • Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle, Terry Jones, Terry Gilliam: Autobiografie der Monty Pythons. (OT: The Pythons autobiography by the Pythons). Hannibal, Höfen 2004, ISBN 3-85445-244-6.

Computerspiele

Im 1995 erschienenen Scheibenwelt-Computerspiel Discworld verlieh er dem Protagonisten Rincewind seine Stimme. Auch im Nachfolger Discworld II Vermutlich vermisst war er als dessen Synchronisation zu hören, zusätzlich komponierte und sang er den Titelsong Thats Death.

Weblinks

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