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Abbé Joseph Bovet

Abbé Joseph Bovet - © Bibliothèque cantonale et universitaire fribourg

geboren am 7.10.1879 in Sâles, FR, Schweiz

gestorben am 10.2.1951 in Montreux, VD, Schweiz

Joseph Bovet

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Abbé Joseph Bovet (* 8. Oktober 1879 in Sâles bei Gruyères; † 10. Februar 1951 in Clarens, Gemeinde Montreux) war ein Schweizer Komponist und katholischer Priester.

Leben und Werk

Nach der Grundausbildung im Collège Saint-Charles in Romont besuchte Bovet von 1896 bis 1900 das Kollegium St. Michael in Freiburg im Üechtland und studierte danach bis 1901 in Einsiedeln. 1903 reiste er für einen Studienaufenthalt in die Abtei Seckau, um darauf in Freiburg das Priesterseminar zu absolvieren.

1905 wurde Bovet zum Priester geweiht. Von 1905 bis 1908 verbrachte er seine Zeit als Vikar in der Pfarrei Notre-Dame in Genf, kehrte danach aber nach Freiburg zurück, um am Lehrer- und 1910 am Priesterseminar als Gesangslehrer zu wirken. Im Verlaufe der folgenden zwei Jahrzehnte wurde Bovet 1923 zum Kapellmeister und 1930 zum Domherr an der Kathedrale St. Nikolaus ernannt und somit zum einflussreichen Musikschaffenden in der ganzen Region. Er war Bürger von Promasens (heute Rue).

Bovet komponierte über 2000 Werke, davon rund die Hälfte weltlicher Art. 1985 veröffentlichte Jean-Louis Matthey sein Werkverzeichnis. Als bekanntestes Lied gilt Le vieux chalet, das über die Landesgrenzen hinaus berühmt ist.

Bovet wurde in Freiburg für seine Musikfeste und seine Beteiligung an der Cäcilianismus-Bewegung hochgeschätzt und entsprechend mit Denkmälern in Bulle und Freiburg geehrt.

Literatur

  • Jean-Louis Matthey: Joseph (abbé) Bovet. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz – Dictionnaire du théâtre en Suisse. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 257. (französisch)

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