Jean-Michel Jarre

geboren am 24.8.1948 in Lyon, Rhône-Alpes, Frankreich

Jean Michel Jarre

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Jean-Michel Jarre [ʒɑ̃ miˈʃɛl ʒaʀ] (* 24. August 1948 in Lyon), eigentlich Jean-Michel André Jarre, ist ein französischer Musiker, Komponist und Musikproduzent. Unter dem Einfluss von Pierre Schaeffer entstanden ab Anfang der 1970er Jahre Kompositionen für den Synthesizer, die als wegbereitend für die elektronische Musik gelten. Im Laufe seiner Karriere verkaufte Jarre weltweit etwa 80 Millionen Tonträger. Wiederholt visualisierte er seine Musik in von ihm konzipierten Mega-Konzerten.

Biografie

1948–1970

Jean-Michel Jarre wurde 1948 in Lyon als Sohn von France Pejot und dem Komponisten Maurice Jarre geboren. Seine Eltern ließen sich scheiden, als er fünf Jahre alt war. Kurz darauf begann sein Vater seine Karriere als Komponist von Filmmusik in Hollywood. Mit fünf Jahren lernte Jarre Klavier zu spielen, aber sein musikalisches Interesse wurde erst geweckt, als seine Mutter ihn zu seinem zehnten Geburtstag in den Pariser Jazz-Club Le Chat qui pêche mitnahm, wo ihm u. a. der Jazz-Trompeter Chet Baker ein Ständchen spielte.

In den 1960er Jahren gründete Jarre zwei Bands, Mystère IV und The Dustbins. Letztere spielte Stücke von The Shadows und The Spotnicks nach und war im Etienne-Perier-Film Des garçons et des filles zu sehen. Jarre spielte damals elektrische Gitarre. 1969 trat er der Groupe de Recherches Musicales bei, die sich unter der Leitung von Pierre Schaeffer mit der sogenannten Musique concrète befasste. Während des einen Jahres, das Jarre in der Groupe de Recherches Musicales verbrachte, nahm er seine erste Eigenkomposition namens Happiness Is a Sad Song auf.

1970–1980

1971 durfte er sein Elektronik-Ballett Aor in der Pariser Oper aufführen und war damit der jüngste Komponist, dessen Werk in diesen Hallen gespielt wurde. 1971 veröffentlichte Jarre außerdem über Francis Dreyfus’ Plattenlabel „Disques Motors“ seine erste Single La Cage und 1972 die erste LP Deserted Palace. In den folgenden Jahren entstanden kleinere Kompositionen für Radio, Fernsehen und Werbung sowie die 1973 erschienene Filmmusik des Jean-Chapot-Films Die Löwin und ihr Jäger (Originaltitel: Les granges brûlées). Daneben schrieb und produzierte er Stücke und ganze Alben für die französischen Musiker Christophe, Françoise Hardy, Patrick Juvet und Gérard Lenorman.

Seinen großen Durchbruch hatte Jarre mit dem 1976 erschienenen Album Oxygène, das, ab 1977 über PolyGram weltweit vertrieben, zu einem überraschenden Erfolg geriet und bis 2003 in weltweit 12 Millionen Exemplaren vertrieben wurde. Auch im Jahre 1976 lernte Jarre die britische Schauspielerin Charlotte Rampling kennen, die er 1978 heiratete. Zu Emilie, Jarres Tochter aus erster Ehe, und Barnaby, dem Sohn von Charlotte Rampling, kam bald David als drittes Kind.

1978 erschien Equinoxe, das Nachfolgealbum von Oxygène. Das konzeptionell ähnlich aufgebaute Album verkaufte sich 8 Millionen Mal.

Am 14. Juli 1979 fand Jean-Michel Jarres erstes Konzert auf der Place de la Concorde in Paris statt, das von Lichteffekten, Projektionen und Feuerwerk begleitet war. Über eine Million Zuschauer bei seinem ersten Live-Auftritt brachten Jarre einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für das zuschauerstärkste Konzert aller Zeiten.

1980–1990

1981 führte Jarre auf seinem Album Magnetic Fields das Sampling ein, wenn zunächst auch nur in geringem Umfang. Nach der Veröffentlichung dieses Albums trat Jarre als erster westlicher Musiker nach dem Tod von Mao Zedong in der Volksrepublik China auf. Die fünf Konzerte in China 1981 – zwei in Peking, drei in Shanghai – wurden 1982 in Form einer (im Studio nachbearbeiteten) Doppel-LP namens The Concerts in China/Les concerts en Chine veröffentlicht.

1983 entstand das Album Music for Supermarkets. Als Reaktion auf die Kommerzialisierung der Musikszene nahm Jarre dieses Album auf, ließ genau eine LP pressen und diese dann am 6. Juli 1983 im Hôtel Drouot in Paris für 69.000 Französische Francs versteigern. Das ganze Werk wurde einmal im französischsprachigen Radiosender RTL gespielt, anschließend wurden die Mastertapes vernichtet. Jarre rief damals seine Fans zum Mitschneiden der Übertragung auf („Pirate it!“). Da der Sender nur in AM sendete, sind die heute noch verfügbaren monauralen Aufnahmen nur von schlechter Qualität. Jarre verarbeitete einige Lieder jedoch auf nachfolgenden Alben erneut, sodass nicht alle Stücke von „Music for Supermarkets“ verloren sind.

Auf seinem 1984er Album Zoolook dominieren Samples von menschlichen Stimmen aus über 20 Sprachen, die alle in bearbeitetem und verfremdetem Zustand als Klangquelle genutzt wurden. Es ging hierbei weder um den Sinn der Wörter noch um deren Bedeutung, sondern nur um deren musikalische Verwendbarkeit. Außerdem waren erstmals Gastmusiker an einem Jarre-Album beteiligt, zum Beispiel die Performance-Künstlerin Laurie Anderson, der Bassist Marcus Miller und der King-Crimson-Gitarrist Adrian Belew.

1986 wurde Jarre vom US-Bundesstaat Texas und der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA zu einem Konzert nach Houston eingeladen. Anlass war das 150-jährige Jubiläum der Stadt Houston und des Bundesstaates Texas und das 25-jährige Jubiläum des Lyndon B. Johnson Space Centers der NASA.[1] Eigens für dieses Konzert nahm Jarre das Album Rendez-vous auf, wobei die Stücke Rendez-Vous 2 und 3 bereits in ähnlicher Form im Jahr 1975 für den Sänger Gérard Lenorman als La Belle et la Bête und La Mort du Cygne von Jean-Michel Jarre geschrieben wurden. Auch wurde das Stück Music For Supermarkets Part 3 aus dem gleichnamigen Album als Rendez-Vous 5 Part III übernommen. Der Astronaut Bruce McCandless brachte Jarre auf die Idee, eines der Stücke von dem Astronauten Ronald Erwin McNair bei der Mission STS-51-L der Raumfähre Challenger mit dem Saxophon einspielen zu lassen. McNair war ein begeisterter Saxophonist, und es war geplant, dass er ein von ihm mitgeschriebenes Stück im All spielen sollte. Stattdessen geriet der Start der Challenger am 28. Januar zur bis dahin größten Katastrophe in der US-amerikanischen Raumfahrtgeschichte. Jarre plante, das Konzert abzusagen, Bruce McCandless und andere NASA-Astronauten bewogen ihn, es dennoch zu veranstalten. Rendez-vous Houston – A City In Concert fand statt und wurde von Jarre den verstorbenen Astronauten der Challenger gewidmet. Die Skyline von Houston wurde in eine Licht- und Lasershow integriert.[2][3] Mindestens 1.300.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel. Jarre widmete McNair den Titel Last Rendez Vous / Dernier Rendez Vous „Ron’s Piece“ auf dem Album Rendez-Vous.

Am 5. Oktober 1986 trat Jarre in seiner Heimatstadt Lyon anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II. auf. Nachdem der Papst seinen Segen über die Stadt ausgesprochen hatte, begann das Konzert, dem 800.000 Menschen beiwohnten. Den beiden Rendez-vous-Konzerten wurde das Live-Album In Concert Houston-Lyon bzw. dessen längere Ausgabe Cities In Concert Houston-Lyon gewidmet.

Das nächste Album Revolutions wurde am 8. und 9. Oktober 1988 in den Londoner Queen-Victoria-Docks uraufgeführt. Das Konzert Destination Docklands fand auf einer schwimmenden Bühne statt. Trotz des strömenden Regens kamen 80.000 zahlende Besucher und weitere 200.000 Zaungäste. Auch von diesem Konzert wurde ein Live-Album angefertigt: Jarre Live, das in den 1990er Jahren umbenannt wurde in Destination Docklands.

1990–2000

Ungewohnte Klänge ertönen auf Jarres 1990 erschienenem, Jacques-Yves Cousteau gewidmetem Album Waiting for Cousteau, dem die Steeldrum-Gruppe „Amoco Renegades“ in einigen Stücken einen Hauch von Karibik verliehen. Auch das am 14. Juli 1990 aufgeführte Konzert Paris La Défense – Une Ville En Concert widmete Jarre dem französischen Meeresforscher. Mit diesem Konzert, das im Pariser Hochhausviertel La Défense stattfand und die gesamte Architektur einschließlich der Grande Arche mit in die Lichtshow einbezog, überbot Jarre seinen eigenen Rekord – im Guinness-Buch der Rekorde wurde die Zahl von 2.000.000 Zuschauern eingetragen, manche Schätzungen sprechen gar von 2.500.000. Der Platz, den das Publikum einnahm, reichte zurück bis zum Pariser Triumphbogen. Schon 1989 zum 200. Jubiläum der Französischen Revolution sollte Jarre auftreten, aber das Konzert wurde um ein Jahr verschoben. Dafür fand vom 7. Juli bis 17. September 1989 die Foto-Ausstellung Concert d'Images statt, die Jarres bisherige Konzerte und auch Instrumente darstellte.

Am 11. Juli 1991 war zur Mittagszeit in Teotihuacán in Mexiko eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Zu diesem Anlass war dort ein Konzert vorgesehen, für das Jarre Stücke komponiert hatte. Das Schiff, das die Bühne nach Mexiko bringen sollte, versank aber im Atlantik und auch finanziell gab es Probleme, woraufhin das Konzert abgesagt werden musste. Die Stücke fanden Einzug in das Album Images – The Best of Jean Michel Jarre. Zwei Songs des Jahrgangs 1991 wurden hingegen nie veröffentlicht. Jarre schrieb sie für Cousteaus Film Palawan – Das letzte Paradies.

1992 feierte der Uhrenhersteller Swatch die Produktion seiner 100-millionsten Armbanduhr. Aus diesem Anlass wurde zum einen ein neues Modell namens MusiCall vorgestellt, dessen Alarmtöne nach und nach von verschiedenen Musikern komponiert wurden; die Melodie des ersten Jahrgangs schrieb Jean-Michel Jarre (sein Zweiton-MusiCall findet sich als Sample im Titel Chronologie 4). Zum anderen veranstaltete er am 25. und 26. September in Zermatt die Multimedia-Show Swatch The World, die sich von seinen Konzerten dadurch unterschied, dass die Musik nicht live gespielt wurde. Im selben Jahr wurde in Bophuthatswana die Luxushotelanlage Sun City mit der ähnlich konzipierten Show Legends of the Lost City am 1., 2. und 3. Dezember eröffnet.

Die 1990er Jahre brachten die einzigen beiden europaweiten Tourneen Jarres. 1993 fand zum Album Chronologie die Europe In Concert-Tour statt, eine Open-Air-Tournee, die Jarre auch zu seinem ersten Konzert in Deutschland nach Berlin führte. Ein für den 18. Juni 1994 vorgesehenes Konzert in Düsseldorf, für das schon 12.000 Tickets verkauft waren, wurde kurzfristig abgesagt. Am 11. März 1994 trat Jarre bei der Eröffnungsfeier des großen Stadions in Hongkong vor 50.000 zahlenden Zuschauern auf. Das Live-Album Hong Kong erschien als Ersatz für den ursprünglich geplanten Mitschnitt des Düsseldorf-Konzerts.

Am 14. Juli 1995 führte Jarre als UNESCO-Botschafter das Concert pour la Tolérance vor dem Pariser Eiffelturm auf, das 1.200.000 Zuschauer vor Ort miterlebten. Unter den Musikern war als besonderer Gast der algerische Sänger Cheb Khaled. Ein für den 5. April 1996 vorgesehenes Konzert zur Eröffnung des Crown Casino in Melbourne musste eine Woche vorher abgesagt werden.

1996 wurde die Ehe mit Charlotte Rampling geschieden.

Anfang 1997 erschien Oxygene 7–13, das erste Album Jarres, das über das zu Sony Music gehörenden Label Epic Records vertrieben wurde. Am 22. März 1997 trat Jarre als Musikgast bei der 105. Ausgabe der Fernsehshow Wetten, dass..? in Wien auf. Er spielte während einer Live-Schaltung zum Wiener Rathaus das Stück Oxygène 8. Das Rathaus im Hintergrund diente als Leinwand für Projektionen. Seine zweite Tournee führte Jarre im selben Jahr durch diverse europäische Konzerthallen. Deutschland war bei der Oxygène Arena Tour mit sieben Konzerten dabei. Noch im selben Jahr, am 6. September, verbesserte Jarre seinen eigenen Zuschauerrekord – nicht aber den Weltrekord –, als anlässlich des 850-jährigen Jubiläums der Stadt Moskau vor der Lomonossow-Universität das Konzert Oxygene in Moscow stattfand. Da das riesige Gebäude der MGU fast in ganz Moskau zu sehen ist und sehr viele Leute in den Straßen feierten, waren geschätzte 3.500.000 Menschen Zeugen des Spektakels.

Die Alben Chronologie und Oxygene 7–13 wurden begleitet von zahlreichen Remixen, so dass Jarre beschloss, die dabei verwendeten Stilistiken und einige Remixer zu einer Art Konzert zusammenzuführen. Die erste dieser Electronic Nights fand unter dem Titel Rendez-vous '98 am 14. Juli 1998 abermals unter dem Eiffelturm statt. Der neue Stil fand bei den rund 500.000 Zuschauern nicht den erhofften Anklang und erntete Buh-Rufe. Ein weiteres Event dieser Art war die iMac Night – Jarre@Apple.expo, die anlässlich der Präsentation des iMac am 18. September 1998 ausgerichtet wurde und erstmals 3D-Projektionen beinhaltete.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich leistete Jarre gleich zwei Beiträge, jeweils als Kooperationen. Für Großbritannien spielte er zusammen mit Apollo 440, die zuvor schon Remixe von einigen Jarre-Stücken angefertigt hatten, eine neue Version von Fourth Rendez-vous namens Rendez-vous '98 ein. Für Japan entstand in Zusammenarbeit mit Tetsuya Komuro das neue Together Now, das von Olivia Lufkin und Kindern gesungen wurde.

Zum Jahreswechsel am 31. Dezember 1999 wurde Jarre von mehreren Städten eingeladen; er trat vor den Pyramiden von Gizeh auf. Während vier der zwölf Stunden, die die Twelve Dreams Of The Sun dauerten, fand das eigentliche, zweigeteilte Jarre-Konzert statt.

2000–2010

Anfang 2000 erschien das Album Métamorphoses. Am 31. Dezember 2000 feierte Jarre auch mit einem Konzert – als The Vizitors traten er und Tetsuya Komuro auf Okinawa auf. Die Publikumsreaktionen auf 2001 Rendez-vous In Space, das unter anderem vom Science Fiction-Autor Arthur C. Clarke inspiriert war, fielen verhalten aus.

2001 kehrte Jarre zu seinem klassischen Konzertstil zurück. Am 19. und 20. Juni fanden zwei Shows im Odeon des Herodes Atticus in der Athener Akropolis zugunsten der griechischen Organisation Elpida statt. Die Akropolis-Konzerte fielen räumlich eher klein aus, was ihnen eine intimere Atmosphäre verlieh als den von Jarre gewohnten Großkonzerten, und wurden von jeweils 5.000 Zuschauern gesehen. Noch kleiner war Jarres Auftritt auf dem jährlich stattfindenden Les Printemps De Bourges. Das Konzert vom 12. April 2002 sahen 100 geladene Gäste. Es wurden vier unveröffentlichte Stücke gespielt, eines davon war allerdings schon über 30 Jahre alt. Der Mitschnitt des Konzerts wurde 2006 auf dem Album Printemps de Bourges 2002 veröffentlicht.

Am 7. September 2002 sah der Windpark Gammel vrå Enge in der Nähe von Aalborg in Dänemark ein ungewöhnliches Jarre-Konzert: Die Bühne von Aero stand inmitten von Windkraftanlagen, die auch die gesamte Elektrizität für die Veranstaltung liefern sollten und selbst in die Lichtshow eingebunden waren. Wie Destination Docklands wurde Aero von heftigem Regen begleitet. Im Gegensatz dazu mussten die Fans hier allerdings auf Sitzgelegenheiten und sogar auf festen Boden verzichten, sodass die 35.000 Zuschauer bald im Morast standen. Trotzdem lief das Konzert bis zum Ende durch.

Im Jahr 2002 gab Jarre seine Verlobung mit der französischen Schauspielerin Isabelle Adjani bekannt. Die Auflösung der Verlobung im Jahr 2004 fand starken Niederschlag in den französischen Boulevardmedien. Danach verlobte er sich mit der Schauspielerin Anne Parillaud, mit der er von Mai 2005 bis 2010 verheiratet war. Die Ehe wurde 2010 geschieden.[4]

Musikalisch trennte er sich nach dem Flop Métamorphoses von Epic Records, und nach Meinungsverschiedenheiten auch von Disques Dreyfus. Während Jarre seit 2003 bei eastwest unter Vertrag steht, besitzt Dreyfus immer noch die Rechte an Jarres Veröffentlichungen und Konzerten bis zum Jahr 2002. Diese nutzte er auch beispielsweise zur CD-Neuveröffentlichung der als Schallplatte äußerst seltenen Filmmusik Les granges brûlées im Jahr 2003. Das letzte Album, das Jarre bei Dreyfus veröffentlichte, war Sessions 2000, das stilistisch an elektronischen Jazz erinnert. So umstritten wie Sessions 2000 ist auch Jarres Studioalbum Geometry of Love von 2003, das für den Club VIP Room in Paris eingespielt wurde und musikalisch kaum mehr an die klassischen Jarre-Alben wie Oxygène erinnert.

Jarres Trennung von seinem früheren Produzenten führte zu der ungewöhnlichen Situation, dass für 2004 zwei Best-of-Alben von Jean-Michel Jarre vorgesehen wurden. Das erste von beiden, das den Titel The Essential trägt, mit dem gleichnamigen Album aus den 1980ern aber nicht viel gemeinsam hat, wurde von Francis Dreyfus zusammengestellt. Als zweites erschien Aero, ein Doppelpack aus einer CD und einer DVD; es enthält neben vier neuen Stücken einige Jarre-Klassiker, die nun erstmals im 5.1-Raumklang vorliegen. Es gilt als erstes für 5.1 komponiertes Album. Die einzelnen Titel wurden nicht remastered, sondern neu eingespielt. Dabei wurde das Ganze so eingespielt, dass jede Note einen definierten Platz im 5.1-Raum erhält. Das Video auf der DVD zeigt die Augen seiner damaligen Ehefrau Anne Parillaud.

Fast genau 23 Jahre nach den Concerts in China gab Jarre am 10. Oktober 2004 als weiterer westlicher Künstler nach Yanni 1997 ein Konzert in der Verbotenen Stadt in Peking. Anlass war die Eröffnung des Französischen Jahres in China.

Das Jahr 2005 brachte Jarre erneut nach Dänemark. Neben anderen Künstlern trat er am 2. April bei der Es war einmal genannten Gala anlässlich des 200. Geburtstags des dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen im Kopenhagener Parken auf. Als Interpretation des Andersen-Märchens Der Schatten spielte er eine besondere Version seines Stückes Rendez-vous 2. Das letzte Konzert für 2005 fand am 26. August in der polnischen Stadt Danzig statt. Unter dem Titel Przestrzeń Wolności (Space Of Freedom) wurde das 25-jährige Jubiläum der Gewerkschaft Solidarność gefeiert. Jarre und Lech Wałęsa hatten dieses Konzert gemeinsam initiiert, das auf dem berühmten Werftgelände nördlich von Danzig stattfand.

Am 16. Dezember 2006 fand in der Nähe der Stadt Merzouga (Marokko) mitten in der Sahara unter dem Motto Water for Life ein mit Licht und Feuerwerk imposant in Szene gesetztes Benefizkonzert statt.

Das Album Téo & Téa wurde am 30. März 2007 in Deutschland veröffentlicht. Im Frühjahr 2007 erschien dazu die erste von zwei Singles mit dem Titel Téo & Téa, für die Jarre erstmals im Vorfeld über YouTube mit Trailern warb. Es gibt von diesem Album auch eine CD+DVD-Doppelpack-Version, dessen DVD das Album in 5.1-Raumklang enthält. Jarre führt damit die mit Aero erstmals eingesetzte Idee, Studioalben gleich auf 5.1 zu konzipieren, konsequent fort. Das Album, das kein kommerzieller Erfolg war, sorgte in Internetforen für hitzige Diskussionen, da einige der verwendeten Patterns als Presets aus einem Sequenzer von Roland stammten.

Am 19. September 2007 spielte Jarre anlässlich des 30. Geburtstages seines Albums Oxygène ein Konzert in Antwerpen. Geladen waren ausschließlich VIPs. Gespielt wurden die Stücke Oxygene 1-6 mit dem Original-Equipment der Aufnahmen von 1976. Mit Jarre standen Francis Rimbert, Claude Samard und Dominique Perrier mit auf der Bühne. Alle Stücke wurden erstmals seit den China-Konzerten 1981 live gespielt. Das Konzert wurde ab dem 22. November 2007 im Raumklang in ausgewählten Kinos in den Städten Nürnberg, Weimar, Dresden, Dettelbach, Frankfurt am Main, Ahaus, Hof (Saale), Neu-Ulm, Rheine, München und Stuttgart gezeigt. Am 30. November 2007 erschien eine Studioaufnahme dieser Konzertform in drei verschiedenen Versionen unter dem Namen Oxygene live in your living room (30th Anniversary, New Master Recording ) im Handel: als normale CD, als CD mit normaler Video-DVD sowie auf CD mit 3D-DVD und zwei 3D-Brillen. Aus dem Erfolg der Konzerte startete Jarre zusammen mit Rimbert, Samard und Perrier die Oxygene in Concert Tournee, die durch Europa und Teile Russlands führte. Als Teil der Tournee fanden vom 12. bis 15. Dezember 2007 Aufführungen im Pariser Marigny-Theater statt, wovon das Konzert vom 13. Dezember 2007 im Nachhinein als Live-Stream verfügbar gemacht wurde.[5] Jarre gastierte 2008 auch in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz. Die Tracklist beinhaltete das komplette Album Oxygène, sowie zwei Stücke aus dem Album Oxygene 7-13.

Durch den erneuten Erfolg dieser Tour beflügelt setzte Jarre nach einem halben Jahr Pause vom 4. bis 30. Mai 2009 seine Auftritte mit dem Original-Equipment seiner musikalischen Karriere unter dem Titel „In>Doors“ fort und nahm dabei Musikstücke weiterer Alben in die Tracklist auf. Nach 17 Auftritten gönnte er sich erneut eine Pause von knapp 10 Monaten und setzte die Tournee 2010 fort.[6]

2010–heute

Am 1. März 2010 ging Jarre unter dem Titel 2010 – als Hommage an den befreundeten Schriftsteller Arthur C. Clarke – wieder auf Tournee, gönnte sich von Dezember 2010 bis Mai 2011 eine Pause und tourte unter dem Titel 2011 bis zum 20. November 2011 weiter. Die Konzerte führten ihn unter anderem durch Polen, Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Ungarn, Tschechien, die Schweiz und Großbritannien. Am 1. Juli 2011 gab Jarre anlässlich der Hochzeit von Albert II. von Monaco und Charlene Wittstock ein Open-Air-Konzert in Monaco, das weltweit als Live-Stream verfügbar war.[7] Insgesamt stand Jarre in der Zeit vom 19. September 2007 bis zum 20. November 2011 157 mal auf der Bühne.

In den Jahren 2014 und 2015 wurden diverse Alben zum wiederholten Male überarbeitet und in neuen Remastered-Versionen angeboten.

Seit 2012 arbeitete Jarre mit diversen Künstlern an einem Musikprojekt, das der Öffentlichkeit zunächst als E-Project vorgestellt wurde. Der Name des ersten von zwei Alben wurde am 28. August 2015 der Öffentlichkeit über Jarres Webpräsenz als Electronica 1 – The Time Machine mitgeteilt; es wurde am 16. Oktober 2015 veröffentlicht. Mitwirkende dieses ersten Albums waren 3D von Massive Attack, Air, Armin van Buuren, Boyz Noize, der am 20. Januar 2015 verstorbene Edgar Froese von Tangerine Dream - dem er diese Veröffentlichung widmete, Fuck Buttons, Gesaffelstein, der Filmemacher und Musiker John Carpenter, Lang Lang, die Musik- und Performancekünstlerin Laurie Anderson, mit der Jarre bereits auf den Alben Zoolook und Metamorphoses zusammen arbeitete, Little Boots, Moby, M83, Pete Townshend, und Vince Clarke. Bereits vorab wurden einzelne Stücke unter dem Arbeitstitel E-Project veröffentlicht. Jedes der Musikstücke entstand in direkter Zusammenarbeit mit Jarre, der nach eigener Angabe Stücke kreieren wollte, bei denen der Hörer den jeweiligen Künstler und Jarres Einwirkungen heraus hören kann.

Im September 2015 zeigte der TV-Sender ARTE eine Dokumentation über Jarre, die u. a. das Musikprojekt zum Inhalt hatte und viele Momente der Sessions Jarres mit diversen Kollaborateuren zeigte.[8]

Am 15. April 2016 veröffentlichte Jarre gemeinsam mit Edward Snowden den Techno-Track Exit, für den Snowden einen Monolog in Form eines Manifests eingesprochen hat. Frühere Anfragen anderer Künstler bezüglich einer Zusammenarbeit hatte Snowden stets abgelehnt.[9] Am 6. Mai erschien das zweite Album des Electronica Projekts unter dem Namen Electronica 2: The Heart Of Noise, auf dem auch Exit zu hören ist.[10] The Heart of Noise beinhaltet 18 Songs, davon 15 mit weiteren Kollaborateuren gestaltete. Mitwirkende waren Christophe, Cyndi Lauper, Edward Snowden, Gary Numan, Hans Zimmer, Jeff Mills, Julia Holter, Peaches, Pet Shop Boys, Primal Scream, Rone, Sébastien Tellier, Siriusmo, The Orb und Yello. Nach Veröffentlichung der Alben unternahm Jarre eine Live-Tournee, die ihn als Electronica World Tour durch Europa führte.

Am 30. September 2016 gab Jean-Michel Jarre auf Facebook unerwartet bekannt,[11] dass zum 40. Jubiläum von „Oxygene“ am 2. Dezember 2016 der dritte Teil „Oxygene 3“ der (nunmehr) Trilogie mit den Titeln Oxygene Part 14–20 erscheinen wird, einschließlich eines Trilogie-Boxsets. Darüber hinaus spielte er während der laufenden „Electronica World Tour“ nach dieser Ankündigung einen ersten Ausschnitt aus „Oxygene 3“.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[12] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1976 Oxygène 8
(17 Wo.)
10
(16 Wo.)
2
(24 Wo.)
78
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: 5. Dezember 1976
1978 Equinoxe 22
(42 Wo.)
14
(4 Wo.)
11
(26 Wo.)
126
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. November 1978
1981 Magnetic Fields 9
(29 Wo.)
4
(20 Wo.)
6
(17 Wo.)
98
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: 22. Mai 1981
1984 Zoolook 24
(14 Wo.)
28
(2 Wo.)
30
(1 Wo.)
47
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1984
1986 Rendez-Vous 20
(13 Wo.)
15
(6 Wo.)
24
(2 Wo.)
9
(38 Wo.)
52
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1986
1988 Revolutions 28
(7 Wo.)
13
(4 Wo.)
13
(6 Wo.)
2
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1988
1990 Waiting for Cousteau 27
(14 Wo.)
19
(10 Wo.)
21
(8 Wo.)
14
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. Juni 1990
1993 Chronologie 50
(9 Wo.)
32
(2 Wo.)
21
(9 Wo.)
11
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. Mai 1993
1997 Oxygene 7–13 19
(17 Wo.)
2
(17 Wo.)
24
(14 Wo.)
11
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 17. Februar 1997
2000 Métamorphoses 17
(5 Wo.)
28
(5 Wo.)
32
(6 Wo.)
37
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. Januar 2000
2007 Téo & Téa 43
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 26. März 2007
2015 Electronica 1: The Time Machine 4
(6 Wo.)
12
(4 Wo.)
2
(9 Wo.)
8
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2015
2016 Electronica 2: The Heart of Noise 12
(6 Wo.)
22
(2 Wo.)
5
(10 Wo.)
8
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Mai 2016
Oxygène 3 34
(3 Wo.)
47
(1 Wo.)
14
(2 Wo.)
41
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2016

Weitere Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[12] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1982 The Concerts in China 35
(22 Wo.)
6
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1982
Livealbum
1983 Musik aus Zeit und Raum 3
(14 Wo.)
5
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1983
Kompilation
The Essential 14
(29 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1983
Kompilation
1987 In Concert / En Concert Houston/Lyon 31
(9 Wo.)
19
(2 Wo.)
10
(10 Wo.)
18
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1987
Livealbum
1989 Jarre Live 16
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1989
Livealbum
1991 Images – The Best Of 20
(13 Wo.)
23
(6 Wo.)
14
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1991
Kompilation
1994 Chronologie Part 6 60
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1994
Remixalbum
1998 Odyssey Through O2 50
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1998
Remixalbum
2004 AERO 37
(4 Wo.)
60
(1 Wo.)
61
(5 Wo.)
14
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 18. September 2004
Kompilation
2016 Oxygène Trilogy 25
(5 Wo.)
68
(1 Wo.)
34
(1 Wo.)
78
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2016
Kompilation

Weitere Veröffentlichungen:

  • 1971: La Cage, (Single ohne Album)
  • 1972: Deserted Palace
  • 1973: Les Granges Brûlées (Soundtrack)
  • 1983: Music for Supermarkets / Musique pour supermarché
  • 1983: Synthesis
  • 1986: The Essential 1976-1986
  • 1989: The Laser Years / Les Années Laser
  • 1991: Jarre – Digitally Remastered / The Complete Works
  • 1992: Intégrale
  • 1994: Hong Kong
  • 1995: Jarremix
  • 1998: The Complete Oxygène
  • 1998: Rendez-vous '98, zusammen mit Apollo 440
  • 1998: Together Now, zusammen mit Tetsuya Komuro
  • 2001: Interior Music, für Bang & Olufsen
  • 2002: Sessions 2000
  • 2003: Geometry of Love
  • 2004: The Essential
  • 2005: Jarre in China
  • 2005: Live From Gdańsk (Koncert W Stoczni)
  • 2006: Printemps de Bourges 2002
  • 2006: Sublime Mix
  • 2007: Oxygène (New Master Recording)
  • 2011: Essentials & Rarities
  • 2015: Essential Recollection
  • 2016: franceinfo: Radiophonie Vol.9 (99 Jingles für den französischen Radiosender Franceinfo)
  • 2017: Radiophonie Vol.9

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[12] Anmerkungen
Deutschland DE Osterreich AT Schweiz CH Vereinigtes Konigreich UK Vereinigte Staaten US
1977 Oxygène Part 4
Oxygène
16
(20 Wo.)
4
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1977
1978 Equinoxe Part V
Équinoxe
45
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1978
1986 Fourth Rendez-Vous
Rendez-Vous
65
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1986
1988 Revolutions
Revolutions
52
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1988
London Kid
Revolutions
52
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1988
1990 Calypso
En attendant Cousteau
91
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 1990
1993 Chronologie 4
Chronologie
55
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1993
1997 Oxygène 8
Oxygène 7–13
17
(12 Wo.)
17
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1997
Oxygène 10
Oxygène 7–13
21
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1997
1998 Rendez-Vous '98 12
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1998
(mit Apollo 440)
2000 C'est la vie
Métamorphoses
40
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 2000
(mit Natacha Atlas)
Tout est Bleu
Métamorphoses
79
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juli 2000

Remastered-Editionen

1991 Jarre – Digitally Remastered / The Complete Works Remastered (Disques Dreyfus)

  • Oxygène, (824 746-2)
  • Equinoxe, (824 747-2)
  • Les Chants Magnétiques, (824 748-2)
  • Les Concerts En Chine Vol 1 + Vol 2 (gelbes Cover, 191 115-2 / blaues Cover, 191 116-2)
  • RendezVous, (826 864-2)
  • Zoolook, (824 750-2)
  • En Concert Houston/Lyon, (833 126-2)
  • Révolutions, (837 421-2)
  • En Attendant Cousteau, (843 624-2)
  • Jarre Live, (841 176-2)

1997 96 kHz/24 Bit Remastered by Scott Hull, Masterdisc, New York (EPIC / EPC)

96kHz/24bit bezieht sich hierbei auf das Mastering-Verfahren

  • Oxygène, (EPC 487375 2)
  • Equinoxe, (EPC 487376 2)
  • Magnetic Fields, (EPC 488138 2)
  • The Concerts in China, (1 CD Ausgabe, EPC 488139 2)
  • Zoolook, (EPC 488140 2)
  • Rendez-Vous, (EPC 488141 2)
  • Cities in Concert Houston Lyon, (EPC 487377 2)
  • Revolutions, (EPC 488142 2)
  • Destination Docklands, (vormals Live, EPC 488143 2)
  • Wating for Cousteau, (EPC 488144 2)
  • Images – The Best of Jean Michel Jarre, (jetzt mit 20 statt 17 Titeln, Vertrieb in Frankreich, EPC 487378 2)
  • Chronologie, (EPC 487379 2)
  • Hong Kong, (EPC 488145 2)

2014–2015 Remastered (Sony Music)

Disques Dreyfus, BMG, Licensed to Sony Music Entertainment Germany GmbH
New Mastering from the Analog Tapes by Dave Dadwater, Remastered at Yakuda Audio, Glass mastered at Sony DADC

  • Oxygène, (Mixed at Studio Gang, April 2014, 88843024682)
  • Équinoxe, (Mixed at Studio Gang, Mai 2014, 88843024692)
  • Magnetic Fields, (Mixed at Studio Gang, April 2014, 88843024702)
  • The Concerts in China, (Mixed at Studios Ferber, April 2014, 88843024712)
  • Zoolook (30th Anniversary Edition), (Mixed at Croissy Studio, Januar 2015, 88875046352)
  • Rendez-Vous (Mixed at Croissy Studio, Januar 2015, 88875046362)
  • Cities in Concert Houston Lyon, (kurze 10-Track Version, 49 Min, April 2014, 88843024722)
  • Revolutions, (Mixed at Croissy Studio, Januar 2015, 88875046382)
  • Destination Docklands, (Mixed at Croissy Studio, April 2014, 88843024732)
  • Waiting for Cousteau (Mixed at Croissy Studio, Januar 2015, 88875046392)
  • Chronology, (Mixed at Croissy Studio, Januar 2015, 88875046372)

Offizielle Videoveröffentlichungen

Titel, (Medium), Konzert, (Veröffentlicht)

  • Jean-Michel Jarre, The China concerts, (VHS), 1981 (1989)
  • Jean Michel Jarre – Rendez-Vous Houston, (VHS), 1986 (1987)
  • Paris la Defense – A City in Concert, (VHS, später auch auf DVD), 1990 (1992)
  • Oxygene in Moscow, (VHS, DVD), 1997 (1998)
  • Jarre in China, (2 DVD + CD, 5.1 Konzert, THX zertifiziert), 2004
  • Solidarność Live, (DVD + CD), 2005
  • Oxygene – Live in your living room, (DVD + CD, auch als 3D-Format), 2007

Konzerte und Tourneen

Bedeutende Auftritte

Titel Typ (Anzahl) Datum Ort Land Publikum ca.[13] Mitschnitt verfügbar auf Bemerkung
Place de la Concorde Konzert 14. Juli 1979 Place de la Concorde, Paris Frankreich 1.500.000 VHS Limitierte Video Veröffentlichung. Nicht mehr erhältlich. Regie Guy Testerosa, Thierry Moulter
Concerts in China Tournee (5) 21.–29. Oktober 1981 Beijing, Shanghai China 218.000 Video & Audio
Houston – A City in Concert Konzert 5. April 1986 Houston USA 1.500.000 Video & Audio
Lyon – Concert for the Pope Konzert 5. October 1986 Lyon Frankreich 800.000 Video & Audio
Destination Docklands Konzert (2) 8.–9. Oktober 1988 Docklands, London England 400.000 Video & Audio
Paris La Defense Konzert 14. Juli 1990 La Defense, Paris Frankreich 2.500.000 Video
Europe in Concert Tournee (37) 28. Juli – 16. Oktober 1993 Diverse Belgien
Deutschland
England
Frankreich
Schweiz
Spanien
Ungarn
650.000
Hong Kong Konzert 11. März 1994 Hong Kong Stadion Hongkong 40.000 Audio
Concert for Tolerance Konzert 14. Juli 1995 Eiffelturm, Paris Frankreich 1.000.000 Video, Laserdisc[14]
Oxygene Tour Tournee (37) 3. März – 20. Oktober 1997 Diverse Europa 230.000
Oxygene in Moscow Konzert 6. September 1997 Moskauer Staatsuniversität, Moskau Russland 3.500.000 Video
Electronic Night Konzert 14. Juli 1998 Champ de Mars, Paris Frankreich 800.000
Jarre@Apple Expo – iMac night Konzert 18. September 1998 Porte de Versailles (Paris Expo) Frankreich 6.000[15]
The Twelve Dreams of the Sun Konzert 31. Dezember 1999 bis 1. Januar 2000 Pyramiden von Gizeh, Kairo Ägypten 120.000 unbekannt
Rendez-Vous In Space Konzert 1. Januar 2001 Okinawa Japan 20.000 unbekannt als The Visitors
Acropolis Konzert (2) 18.+20. Juni 2001 Akropolis, Athen Griechenland 15.000 Wohltätigkeitskonzerte
printemps des bourges Konzert 12. April 2002 Bourges Frankreich 100 Audio nur als Download
AERO Konzert 7. September 2002 Gammel Vraa Enge, Aalborg Dänemark 40.000 unbekannt
China / Beijing Konzert 10. Oktober 2004 Verbotene Stadt, Tian’anmen-Platz, Beijin China 15.000 Video & Audio Zweigeteiltes Konzert
Solidarnosc Konzert 26. August 2005 Danzig Polen 170.000 Video & Audio
Water for Life Konzert 16. Dezember 2006 Merzouga Marokko 15.000[16]
Oxygene in Concert Tournee (70) 19. September 2007 bis 1. Dezember 2008 Diverse Europa
Russland
unbekannt Video Aufzeichnung ohne Publikum.

Titel: Oxygene live in your living room

In>Doors Tournee (17) 4.–30. Mai 2009 Diverse Europa unbekannt Hallenkonzerte
2010 Tournee (60) 1. März – 11. Dezember 2010 Diverse Diverse unbekannt Hallenkonzerte
Santiago de Compostela Konzert 27. Juli 2010 vor der Kathedrale von Santiago de Compostela, Galicien Spanien unbekannt gesondertes Freiluft-Konzert innerhalb der Tournee 2010
2011 Tournee (29) 29. Mai – 20. November 2011 Diverse Diverse unbekannt Fortsetzung der 2010 Tournee, überwiegend Hallenkonzerte
Monaco Konzert 1. Juli 2011 Monaco 120.000 Live-Streaming kostenloses Konzert im Rahmen der Tournee zur Hochzeit von Prince Albert II von Monaco und Charlene Wittstock
Stream-Mitschnitt auf youtube (euronews)
Festival de Carthage Konzert 12. August 2013 Karthago Tunesien 10.000
Electronica World Tour Tournee (38) 4. Oktober – 12. Dezember 2016 Diverse Europa ca. 170.000 - Hallenkonzerte
Live@the dead sea  Konzert 6. April 2017 Masada Am Toten Meer Israel ca. 10.000 - gesondertes Freiluft-Konzert innerhalb der
inzwischen fortgesetzten Electronica World Tour

Shows/Installationen ohne Auftritt

  • Zermatt, Multimediale Show, 25.–26. September 1992, Zermatt, Schweiz, Arrangiert zur Feier der 100 Millionsten Swatch Uhr und der Alarm-Swatch
  • Lost City, 3 Multimediale Shows, 1.–3. Dezember 1992, Sun City, Südafrika, zur Erinnerung an die Legende der Verlorenen Stadt (Lost City)

Trivia

  • Der Hauptgürtel-Asteroid (4422) Jarre wurde nach Jean-Michel Jarre und seinem Vater Maurice Jarre benannt.
  • Der Track Oxygène II fand Verwendung als Titelmusik der Serie Mondbasis Alpha 1 in der zweiten Staffel der deutschen Bearbeitung.
  • Auch in dem australischen Kriegsfilm Gallipoli (1981) von Regisseur Peter Weir wurde er eingesetzt.
  • Zudem wird dieser Track in diversen Trainingssequenzen des Jackie Chan-Filmes Die Schlange im Schatten des Adlers verwendet.
  • Ebenso wird Oxygène II als Hintergrundmusik in dem Lied „What Time Is It? (Zeitgeist 2000)“ der Berliner Hip Hop Gruppe Harleckinz verwendet.
  • Der Track Equinoxe Part 4 wurde von 1982 bis 1986 für den Trailer der ZDF-Programmmarke ZDF Expedition (heute Terra X) verwendet.
  • In dem Film 9½ Wochen findet das Stück „Arpegiator“ (aus dem Album „The Concerts In China“) Verwendung für eine Erotikszene zwischen den Darstellern Mickey Rourke und Kim Basinger.
  • In dem Videospiel GTA IV ist das Lied „Oxygene, Pt. 4“ in den diversen Internetcafés der fiktiven Stadt Liberty City (New York City) zu hören. Es ist außerdem noch in dem Radiosender The Journey zu hören.
  • Auf dem Commodore 64 waren vor allem in Spielen der frühen 80er Interpretationen von Tracks von Jarre sehr beliebt, so z. B. in Yie Ar Kung Fu (Magnetic Fields IV), Bomb Jack (Magnetic Fields II) und Trolly Wally (Equinox V, VI und VII).
  • Den Sampling-Computer Fairlight CMI kann man im Musikvideo Magnetic Fields Part 2 sehen, wobei Jarre auch das Keyboard auseinandermontiert zeigt. Dieses damals neuartige Instrument wurde von Jarre als einem der ersten Künstler musikalisch eingesetzt.
  • Jean-Michel Jarre verzichtete viele Jahre auf den Bindestrich zwischen den beiden Vornamen Jean und Michel. Neue Veröffentlichungen sowie die offizielle Webseite zeigen seit 2015 wieder den Bindestrich im Namen Jarres, sodass die Schreibweise wieder Jean-Michel Jarre ist.[17][18]
  • Obwohl die ursprünglichen Alben Zoolook (1984)[19], Cities In Concert Houston/Lyon (1986)[20] und Waiting for Cousteau (1990)[21] mit dem SPARS Code DDD ausgestattet waren, der auf eine digitale Aufnahme und Weiterverarbeitung hinweist, ist in den Remastered-Ausgaben von 2015 der Hinweis New mastering from the original analog tapes abgedruckt, was der ursprünglichen Behauptung einer digitalen Aufnahme widerspricht.

Quellen

  1. Marilyn August: Frenchman turns Houston into giant stage, Pittsburgh Post-Gazette vom 18. April 1986, S. 29.
  2. Bilder von Rendez-vous Houston am 5. April 1986 (Memento vom 8. April 2005 im Internet Archive)
  3. Informationen zu Rendez-vous Houston am 5. April 1986
  4. imdb.com: Anne Parillaud
  5. Jean Michel Jarre: Oxygene im Kino und zum Download auf laut.de
  6. Jean Michel Jarre official Blog zum Start von In>Doors 2009
  7. Jean Michel Jarre kündigt auf ustream.tv die Liveübertragung an.
  8. A Journey into Sound (arte) auf YouTube.
  9. Tobias Rapp: Videoclip mit Jean-Michel Jarre: Snowden wird Pop. In: Spiegel Online. 15. April 2016, abgerufen am 15. April 2016.
  10. Nico Heister: „Ein Held unserer Zeit“: Jean-Michel Jarre hat einen Techno-Song mit Edward Snowden aufgenommen. In: rollingstone.de. 15. April 2016, abgerufen am 15. April 2016.
  11. Jean Michel Jarre kündigt auf Facebook „Oxygene 3“ an. 30. September 2016, abgerufen am 5. Oktober 2016.
  12. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  13. Daten und Besuchszahlen laut Angaben der offiziellen Webpräsenz von Jean-Michel Jarre
  14. LaserDisc Database: Jean Michel Jarre: Concert for Tolerance - Paris, Tour Eiffel (1995)
  15. Angabe laut aerozonejmj.fr Fanclub
  16. Angabe laut aerozonejmj.fr Fanclub
  17. Offizielle Webseite, aufgerufen am 15. August 2015
  18. jeanmicheljarre.com (Memento vom 21. August 2015 im Internet Archive)
  19. Discogs Eintrag 1520779
  20. Discogs Eintrag [1]
  21. Discogs Eintrag 130356

Literatur

Weblinks

 Commons: Jean Michel Jarre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 26.10.2017 11:17:35

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