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Musiker

Andreas Peter Berggreen

Andreas Peter Berggreen

geboren am 2.3.1801 in Copenhagen, Hovedstaden, Dänemark

gestorben am 8.11.1880 in Copenhagen, Hovedstaden, Dänemark

Andreas Peter Berggreen

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Andreas Peter Berggreen (* 2. März 1801 in Kopenhagen; † 8. November 1880 ebenda) war ein dänischer Komponist und Organist.

Leben

Andreas Peter Berggreen studierte zunächst Rechtswissenschaften, ehe er sich der Musik zuwandte. Er war Schüler von Christopher Ernst Friedrich Weyse. 1838 wurde er Organist der Treenighed-Kirken und 1843 Gesangslehrer an der Metropolitanschule Kopenhagen. Seit 1859 hatte er das Amt des Gesangsinspektors für die öffentlichen Lehranstalten Dänemarks inne.

Berggreen förderte den Männergesangverein und das Kirchenlied, und er komponierte für das Theater (damals beliebte Singspiele). Er war Herausgeber von Musikzeitschriften und von Musikwerken. Bei den letzteren, besonders bei seiner Edition der Volkslieder und Melodien aus vielen Sprachgebieten, fällt auf, wie umsichtig die Liedauswahl getroffen wurde, wie bis dahin wenig beachtete ältere Quellen mit einbezogen wurden (bei den deutschen Liedern z. B. Büsching – von der Hagen, 1807, und etwa Liedflugschriften), wie zeitnah relativ neue Quellen ausgewertet wurden (Kobell, 1860; Erk, Liederhort, 1856; Ditfurth, 1855 u. a.) und wie kenntnisreich manche Anmerkungen dazu sind. Berggreens Werk ist (so zu Recht die dänische Wikipedia) ein in dieser Zeit einmaliges musikalisches Werk. Die Klaviersätze entsprechen dem Geschmack der Zeit.

Neben mehreren Schauspielmusiken, einer Kantate, Klavierstücken und Liedern veröffentlichte er auch einige von norwegischer und russischer Folklore inspirierte Gitarrenstücke[1] und die Volksliedsammlungen Folk-Sange og Melodier (1842–71)[2] und Melodier til Salmebog (1853).

Quellen

Einzelnachweise

  1. Erling Møldrup: Gitarrenmusik in Dänemark. (Übersetzt von Jan Thomsen) In: Gitarre & Laute 6, 1984, Heft 2, S. 34–41; hier: S. 36.
  2. Vgl. Otto Holzapfel: „Sammlung Berggreen im Deutschen Volksliedarchiv“. In: „Jahrbuch für Volksliedforschung“, Jg. 16, 1971, S. 179–181 [über den Ankauf dieser Sammlung; hier: Präsentation der Sammlung. - Folke-Sange og Melodieer [!], Band 1–4, Kopenhagen 1842–1855; Folke-Sange og Melodier; dritte, stark erweitere Ausgabe, Band 1–11 [jeweils Sammlung aus verschiedenen Sprachgebieten], Kopenhagen 1860–1871. - In der 3. Ausgabe = Band 1 = Danske Folke-Sange og Melodier, med et Tillæg af islandske og færøiske [dänische Volkslieder und Melodien, mit einem Anhang isländischer und färöischer… gesetzt für Pianoforte], Kopenhagen 1869 mit 385 Seiten im Großformat, quer; 282 dänische Lieder und Musikstücke, 11 von Island und den Färöern, durchgehend mit Melodien, bei vielen Nr. sind mehrfache Varianten abgedruckt; dazu Anmerkungen und Quellenhinweise für die Melodien, für die Texte, über die Anordnung der Stücke von älteren, inhaltlich an eddische Themen anschließende Volksballaden bis zu Volkstänzen des 19. Jahrhunderts; jeweils Kommentare dazu; Konkordanz der 2. und 3. Ausgabe. – In der 3. Ausgabe = Band 5 = Tydske Folke-Sange og Melodier [… Pianoforte], 2. erweiterte Auflage, Kopenhagen 1863; auch gedruckt mit dem deutschen Titel Deutsche Volks-Lieder und Melodien [… Pianoforte] mit 196 Seiten im Großformat, quer; 175 deutsche Lieder und Musikstücke, durchgehend mit Melodien; dazu Quellenhinweise und Kommentare zu den einzelnen Nr. mit Belegen vom Minnesang bis zu Volkstänzen des 19. Jahrhunderts.].
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