Carl Maria von Weber

Carl Maria von Weber - © Carl Maria von Weber, Bildnis von Caroline Bardua, 1821 (Wikipedia)

geboren am 18.11.1786 in Eutin, Schleswig-Holstein, Deutschland

gestorben am 5.6.1826 in London, England, Grossbritannien

Carl Maria von Weber

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Carl Maria Friedrich Ernst von Weber (* 18. oder 19. November 1786[1] in Eutin, Hochstift Lübeck; † 5. Juni 1826[2] in London) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Pianist.

Leben

Die Familie seiner Mutter, der Opernsängerin und Schauspielerin Genovefa Weber, stammte aus Marktoberdorf; die Vorfahren väterlicherseits kamen aus Stetten (Lörrach). Carl Maria von Weber wurde Ende 1786 in Eutin geboren. Webers Vater Franz Anton von Weber führte das Adelsprädikat eigenmächtig und behauptete, von einer – damals bereits ausgestorbenen – süddeutschen Familie gleichen Namens abzustammen.[3] Er war unter anderem als Musiker und Kapellmeister tätig und gründete 1789 eine reisende Theatertruppe, bei der auch seine Kinder aus erster Ehe mitwirkten. Während des Aufenthalts der Familie in Salzburg, wo Franz Anton von Weber seit 1797 als Kapellmeister und Schauspieldirektor tätig war, verstarb seine Frau Genovefa Weber. Nach ihrem Tod und seinem Scheitern als Theaterunternehmer versuchte er, seinen Lebensunterhalt dadurch zu bestreiten, den kleinen Carl Maria als Wunderkind zu präsentieren, was aber auch nicht nach seinen Vorstellungen gelang. Nach seinem Umzug nach München schrieb er in einem Brief an Franz Kirms in Weimar am 19. Januar 1799: „Mein 11jähriger Karl küßt die Hände, ein Talent gottlob! der ersten Gattung, da er schon die erste Oper componirt, ein Schüler von Michel Haydn. […] Gott sey es gedankt! er hat das Glück, daß man ihn hier nicht anderst als der kleine Mozardt heißt.“[4] Im sächsischen Freiberg wurde die Oper Das Waldmädchen des Vierzehnjährigen aufgeführt, die nur geringe Anerkennung fand.

Carl Maria, ein Cousin von Mozarts Frau Constanze, hatte ersten professionellen Unterricht im Klavierspiel, in Harmonielehre und Tonsatz von Kammermusiker Johann Peter Heuschkel erhalten, der in der Kapelle des Hildburghäuser Herzogs Friedrich als Organist, Pianist und Oboist angestellt war. Weitere Lehrer Webers waren in München Johann Evangelist Wallishauser (Künstlername: Valesi; Gesang) und Johann Nepomuk Kalcher (Komposition) sowie in Salzburg Michael Haydn, der Bruder Joseph Haydns. Maßgeblich für Webers späteren Erfolg als Komponist war aber der Unterricht bei Abbé Georg Joseph Vogler 1803/04 in Wien und später noch einmal in Darmstadt, dort als „Mitschüler“ des jungen Meyer Beer (Giacomo Meyerbeer).

1804 wurde Weber Kapellmeister am Theater in Breslau. Erst siebzehnjährig und ohne entsprechende Berufserfahrung erwarb er sich durch seine ernsthafte Probenarbeit große Anerkennung. Auch wegen der politischen Entwicklung in Preußen blieb er aber nur bis zum Sommer 1806. Bis zum Februar 1807 lebte er als Gast des preußischen Generals Herzog Eugen von Württemberg auf dessen kleinem Schloss in Carlsruhe (heute Pokój bei Oppeln in Polen). Der General, der gegen Napoleon gekämpft hatte, empfahl Weber nach Stuttgart zu seinem Bruder Friedrich, der – mit den Franzosen verbündet – von Napoleon zum König von Württemberg erhoben worden war. Weber fand aber bei Hofe keine Anstellung als Musiker, sondern musste einem weiteren Bruder des Königs, dem „Herzog Louis“ als Sekretär dienen, fand deshalb aber wieder Zeit zu intensivem Komponieren.

Ohnehin selbst hochverschuldet, wurde Weber durch seinen Dienstherrn in eine Stuttgarter Korruptionsaffäre hineingezogen, so dass er – zusammen mit seinem Vater – Anfang 1810 aus Württemberg ausgewiesen wurde.[5] Franz Anton von Weber nahm Wohnung in Mannheim, Carl Maria wirkte zunächst auch dort als freischaffender Pianist, Dirigent und Komponist, wie in den folgenden drei Jahren auch in Frankfurt, wo seine Oper Silvana uraufgeführt wurde, und in München, wo er den Klarinettisten Heinrich Joseph Baermann kennenlernte, der ihn zu wichtigen Werken für dieses Instrument inspirierte. Förderung fand er nun auch am Hofe von Emil Leopold August, Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg und durch bürgerliche Kreise in Berlin.

Von 1813 bis 1816 war er Operndirektor am Ständetheater in Prag. In dieser Zeit wurde sein Name in den deutschen Staaten besonders durch seine Vertonungen mehrerer Gedichte von Theodor Körner (u. a. Lützows wilde verwegene Jagd) bekannt, was Weber im späteren 19. Jahrhundert den Ruf einbrachte, ein „politischer“ Musiker gewesen zu sein.

Dresden

Ab 1817 wirkte er als Königlicher Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper am Dresdner Hoftheater. Heinrich Carl Graf Vitzthum von Eckstädt, der Direktor der musikalischen Kapelle und des Theaters, konnte Webers Berufung nur gegen den Widerstand des sächsischen Königs und des Ministers Grafen Einsiedel durchsetzen. Die vom Hof favorisierte italienische Oper des Hoftheaters leitete Francesco Morlacchi, mit dem zusammen Weber auch für die Kirchenmusik an der katholischen Hofkirche zuständig war. Beide Musiker standen zueinander nicht nur in lebhafter Konkurrenz; ebenso arbeiteten sie eng zusammen, da sie sich auch als gegenseitige Urlaubsvertretung brauchten, so dass Weber auch mit großem Beifall aufgenommene Operneinstudierungen der „Italiener“ erarbeitete.

Am 30. Januar 1817 hatte Weber mit einer Aufführung von Méhuls Joseph (unter dem Titel Jakob und seine Söhne) das neue deutsche Opern-Departement eröffnet, wie er zuvor auch schon in Prag einen „deutschen Opernspielplan“ mangels geeigneter Werke nur mit Adaptionen französischer Titel verwirklichen konnte. In Dresden führte Weber auch seine schon in Breslau begonnene Praxis einer systematisch organisierten Probenarbeit erfolgreich fort.[6]

Ehe

1817 heiratete er die Sängerin und Schauspielerin Caroline Brandt, die er schon 1810 in Frankfurt als Silvana in seiner gleichnamigen Oper kennengelernt und 1813 nach Prag engagiert hatte. Ihr gemeinsamer Sohn Max Maria von Weber, beim Tod seines Vaters erst vier Jahre alt, wurde ein wichtiger Eisenbahningenieur, schrieb aber auch eine erste umfangreiche Biografie seines Vaters, die aufgrund ihres sehr freien Umgangs mit den historischen Fakten, wie sie mittlerweile von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe erforscht wurden, nicht mehr als verlässliche Quelle herangezogen werden kann.

Entstehung des Freischütz

Als musikalischer Leiter der deutschen Oper in Dresden trat Weber in Beziehung zu dem Rechtsanwalt und Mitherausgeber der Dresdner Abendzeitung, Johann Friedrich Kind, der sich als vielseitiger Schriftsteller im geistigen Leben Dresdens profiliert hatte. Inspiriert durch das Gespensterbuch schuf Weber auf ein Libretto von Kind seine populärste Oper Der Freischütz, deren Schicksalsdrama dem damaligen Zeitgeist mit seinen Neigungen zu übersinnlichen Stoffen entsprach. Ursprünglich hatte die Oper den Arbeitstitel „Die Jägersbraut“. Der Seifersdorfer Carl Graf von Brühl (Enkel von Heinrich von Brühl), der von 1815 bis 1828 Intendant der königlichen Theater Berlins war, bat Weber mehrfach seine Oper fertigzustellen und gab auch den entscheidenden Hinweis darauf, dass die Oper „Der Freischütz“ heißen sollte. Weber besuchte Brühl auch in Seifersdorf und führte einen regen Briefwechsel mit dem Intendanten. So bat Weber in einem Brief vom 12. August 1819 um einen Besuch in Seifersdorf und wollte Brühl seine Oper nach Seifersdorf zur Durchsicht schicken. Unter der Intendanz von Carl Graf von Brühl und Webers musikalischer Leitung wurde Der Freischütz am 18. Juni 1821 im Berliner Schauspielhaus am Gendarmenmarkt mit aufsehenerregendem Erfolg uraufgeführt. Zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Kind kam es nicht, da dieser sich von Weber nicht ausreichend am finanziellen Erfolg des gemeinsamen Werks beteiligt fühlte.[7] Über die Entstehung des Freischütz und auch die Zusammenarbeit Weber/Brühl drehte die DEFA 1986 den Film "Der Freischütz in Berlin". Dieser Film wurde an Originalschauplätzen u.a. Seifersdorf gedreht und 1987 erstmals im DDR-Fernsehen ausgestrahlt.

Besonderheiten von Freischütz-Aufführungen

Am 13. Februar 1985 wurde auf den Tag 40 Jahre nach der Zerstörung Dresdens die Semperoper mit dem "Freischütz" in Gegenwart der Partei- und Staatsführung der SED wiedereröffnet. Es war das Werk, mit dem das Opernhaus am 31. August 1944 geschlossen wurde. Anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedereröffnung der Semperoper wurde im Mai 2015 ein Semperopenair ebenfalls mit dem "Freischütz" begangen.

Schriften, Opern und Kompositionen

Im heutigen Dresdner Stadtteil Hosterwitz bei Pillnitz befindet sich das Carl-Maria-von-Weber-Museum im ehemaligen Sommerhaus des Komponisten. Er schrieb dort wesentliche Teile der Opern Euryanthe und Oberon. Sonst lebte Weber in der Stadt Dresden u. a. im Haus Altmarkt 9. In seinen Dresdner Jahren entstanden auch zahlreiche Instrumentalwerke, darunter seine bekannteste Klavierkomposition Aufforderung zum Tanz. Für den sächsischen Hof schuf er zahlreiche Fest- und Huldigungskompositionen sowie zwei Messen.

Carl Maria von Webers Schriften sind wichtige Dokumente über die Musik und das Theater seiner Zeit. Seine musikalischen und dramaturgischen Artikel über eigene Werke, vor allem aber über solche seiner Zeitgenossen, fanden großes Interesse. Sein in Fragmenten erhaltener unvollendeter Roman über ein Künstlerleben – mit autobiografischen Zügen – bezeugt seinen auch schriftstellerischen Ehrgeiz.

Paris, London und Tod

Anfang 1826 reiste Weber, schon erheblich von seiner chronisch gewordenen Tuberkuloseerkrankung geschwächt, zur Uraufführung des Oberon nach London. Unterwegs besuchte er Paris und traf dort viele wichtige Kollegen, unter ihnen Gioachino Rossini. Er gab in London zunächst zahlreiche Konzerte und wurde dann für seine neue Oper vom englischen Publikum gefeiert. Er hatte sich in Oberon sehr weit auf die – ganz anderen – Konventionen des britischen Theaters eingelassen und zuhause dafür gute Englischkenntnisse erworben. Er dirigierte trotz stärkster Beschwerden noch mehrere Wiederholungsaufführungen und gab weitere Konzerte. In der Nacht zum 5. Juni 1826 starb er im Hause seines Gastgebers George Smart. Am 21. Juni 1826 wurde er in einem Bleisarg in einer Gruft der römisch-katholischen Kirche St Mary Moorfields in London unter großer Anteilnahme beigesetzt; prominente Kollegen führten Teile von Mozarts Requiem auf.[8] 18 Jahre später wurde Webers Sarg nach Dresden überführt. Dort wurde Weber auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt. Richard Wagner begründete in seiner Grabrede durch die Behauptung, dass „nie ein deutscherer Musiker“ gelebt habe als Weber, das langlebige Missverständnis Webers als eines deutschen „Nationalkomponisten“.[9]

Eutiner Feststpiele und Eutiner Weber-Tage

Seit 1951 finden aus Anlass des 125. Todestags Webers in seiner Geburtsstadt Eutin, in der auch eine (von Prof. Paul Peterich geschaffene) Büste im Weberhain an den Komponisten erinnert, auf einer Freilichtbühne die Eutiner Festspiele statt, bei denen häufig seine Opern aufgeführt werden. Weiterhin erinnern die Eutiner Weber-Tage mit einer alljährlichen Veranstaltungsreihe an den großen Sohn der Stadt.

Eponyme

1990 wurde der Asteroid (4152) Weber nach ihm benannt.[10]

Werke

Die Abkürzung „J.“ bezieht sich auf das Werkverzeichnis, das Friedrich Wilhelm Jähns 1871 in Berlin herausgebracht hat. In Zukunft werden die Werkverzeichnis-Nummern der Neuen Gesamtausgabe gültig sein.

Opern

  • Die Macht der Liebe und des Weins, J. Anhang 6, 1798; Webers erste Oper, in München komponiert, ist verschollen.
  • Das Waldmädchen, J. Anhang 1, Oper in 2 Akten, Text von Karl Ritter von Steinsberg. UA 1800 in Freiberg
  • Peter Schmoll und seine Nachbarn, J. 8, UA 1802; Libretto von Joseph Türk
  • Rübezahl, J. 44–46, Oper in 2 Aufzügen. Text von J. G. Rohde. Fragment, 1804. Erhalten ist nur die später umgearbeitete Ouvertüre Beherrscher der Geister.
  • Silvana, J. 87, UA 1810 in Frankfurt am Main; Libretto von Franz Carl Hiemer, nach dem Libretto Das Waldmädchen
  • Abu Hassan, J. 106; UA 1811 in München; Libretto von Franz Carl Hiemer
  • Der Freischütz op. 77 J. 277, UA 1821; Libretto von Johann Friedrich Kind
  • Die drei Pintos, entstanden ca. 1821–1824, UA postum 1888; Libretto von Theodor Hell [Karl Winkler]. Das unvollendete Werk wurde von Gustav Mahler bearbeitet und mit werkfremder Musik Webers ergänzt.
  • Euryanthe op. 81 J. 291, UA 1823; Libretto von Helmina von Chézy
  • Oberon, or The Elf King’s Oath (dt. Titel: „Oberon“) J. 306, UA 1826; Libretto von James Robinson Planché, nach Christoph Martin Wieland

Bühnenmusik

  • Preciosa, J. 279, UA 1821; Musik zum Schauspiel von Pius Alexander Wolff nach Cervantes; Choreografie der Tänze von Constantin Michel Telle. Ouvertüre und 11 Musiknummern.
  • Turandot, op.37; J.75, 1809; Schauspiel von Friedrich Schiller nach Gozzi. Ouvertüre und 6 Musiknummern.
  • König Yngurd, J.214, 1817; Musik zum Trauerspiel von A. Müllner. 10 Musiknummern und ein unbegleitetes Lied für Mezzosopran: „Lasst den Knaben nicht den Raben“.
  • Heinrich IV. König von Frankreich, J. 257, 1818; Musik zum Trauerspiel von Eduard Gehe. 8 Musiknummern.
  • Lieb um Liebe, J. 246, 1818; Musik zum Schauspiel von Anton Rublack. 4 Gesangsnummern, Marsch und Melodram.

Lieder

  • Mehr als 90 Sololieder, dazu zahlreiche mehrstimmige Lieder und Kanons sowie Vokalduette, mit Gitarre-[11] oder Klavierbegleitung (siehe Weblinks).

Geistliche Werke

  • Messe Nr. 1 Es-Dur J. 224 („Freischützmesse“) (1818)
  • Messe Nr. 2 G-Dur op. 76 J. 251 („Jubelmesse“) (1818–19)

Vokalwerke mit Orchester

  • Kantate Der erste Ton für Chor (SATB) und Orchester op. 14 J. 58 (1808 / revidiert 1810)
  • Rezitativ und Rondo Il momento s’avvicina für Sopran und Orchester op. 16 J. 93 (1810)
  • Hymne In seiner Ordnung schafft der Herr für Solisten (SATB), Chor (SATB) und Orchester op. 36 J. 154 (1812)
  • Kantate Kampf und Sieg für Solisten (SATB), Chor (SATB) und Orchester op. 44 J. 190 (1815)
  • Szene und Arie der Atalia Misera me! für Sopran und Orchester op. 50 J. 121 (1811)
  • Jubel-Kantate zum 50. Regierungsjubiläum von König Friedrich August I. von Sachsen für Soli (SATB), Chor (SATB) und Orchester op. 58 J. 244 (1818)

Konzerte

  • Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 11 J. 98 (1810)
  • Klavierkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 32 J. 155 (1812)
  • Fagottkonzert F-Dur für op. 75 J. 127 (1811 / revidiert 1822)
  • Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 J. 114 (1811)
  • Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, op. 74 J. 118 (1811)
  • Grand Pot-Pourri für Cello und Orchester D-Dur op. 20 J. 64 (1808)
  • Concertino für Klarinette und Orchester Es-Dur op. 26 J. 109 (1811)
  • Concertino für Horn und Orchester e-Moll op. 45 J. 188 (1806/ umgearbeitet 1815)
  • Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll op. 79 J. 282 (1821)
  • Romanza siciliana für Flöte und Orchester J. 47 (1805)
  • Sechs Variationen über das Thema A Schüsserl und a Reind’rl für Alt-Viola und Orchester J. 49 (1800/revidiert 1806)
  • Andante und Rondo Ungarese für die Alt-Viola und Orchester J. 79 (1809)
  • Variationen für Violoncello und Orchester d-Moll J. 94 (1810)
  • Adagio und Rondo für Harmonichord (Harmonium) und Orchester F-Dur J. 115 (1811)
  • Andante und Rondo Ungarese für Fagott und Orchester c-Moll op. 35 J. 158 (1813) Umarbeitung von J. 79

Orchesterwerke

  • Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 19 J. 50 (1807)
  • Sinfonie Nr. 2 C-Dur J. 51 (1807)
  • Ouvertüre zu Peter Schmoll op. 8 J. 54 (1807) auch Ouvertüre in Es oder Concert-Ouvertüre genannt
  • Ouvertüre zum Beherrscher der Geister op. 27 J. 122 (1811)
  • Jubel-Ouvertüre op. 59 J. 245 (1818)
  • Deutscher J.185 (1815)
  • Tedesco J. 191 (1816)

Kammermusik

  • Sechs Violinsonaten op. 10 Six Sonates progressives pour le Pianoforte avec Violon obligé dédiées aux Amateurs J. 99–104 (1810)
  • Neun Variationen auf eine norwegische Arie für Violine und Klavier op. 22 J. 61 (1808)
  • Sieben Variationen für Klarinette und Klavier op. 33 J. 128 "Silvana Variationen" (1811)
  • Grand Duo concertant für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 48 J. 204 (1816)
  • Divertimento assai facile für Gitarre und Klavier C-Dur op. 38 J. 207 (1816/17)
  • Trio für Flöte, Violoncello und Klavier g-Moll op. 63 J. 259 (1819)
  • Klavierquartett B-Dur J. 76 (1806/09)
  • Klarinettenquintett B-Dur op. 34 J. 182 (1815)

Klaviermusik

  • Klaviersonate Nr. 1 C-Dur op. 24 J. 138 (1812)
  • Klaviersonate Nr. 2 As-Dur op. 39 J. 199 (1816)
  • Klaviersonate Nr. 3 d-Moll op. 49 J. 206 (1816)
  • Klaviersonate Nr. 4 e-Moll op. 70 J. 287 (1822)
  • Sechs Fughetten op. 1 J. 1–6 (1798)
  • Momento capriccioso B-Dur op. 12 J. 56 (1808)
  • Grande Polonaise Es-Dur op. 21 J. 59 (1808)
  • Rondo brillante Es-Dur op. 62 J. 252 (1819)
  • Aufforderung zum Tanz Rondo brillant Des-Dur op. 65 J. 260 (1819)
  • Polacca brillante E-Dur op. 72 J. 268 (1819) (orchestrierte Version von Franz Liszt)
  • 12 Allemanden op. 4 J. 15–26 (1801)
  • Sechs Variationen über ein Originalthema op. 2 J. 7 (1800)
  • Acht Variationen über ein Thema von Abbé Vogler op. 5 J. 40 (1804)
  • Sechs Variationen op. 6 J. 43 (1804)
  • Sieben Variationen über Vien quà, Dorina bella op. 7 J. 53 (1807)
  • Sieben Variationen über ein Originalthema op. 9 J. 55 (1808)
  • Sieben Variationen über die Romanze A peine au sortir de l’enfance op. 28 J. 141 (1812)
  • Variationen über Schöne Minka op. 40 J. 179 (1815) nach dem ukrainischen Volkslied Es ritt ein Kosak über die Donau (Їхав козак за Дунай)
  • Sieben Variationen über ein Zigeunerlied op. 55 J. 219 (1817)
  • Sechs Stücke für Klavier zu 4 Händen op. 3 J. 9–14 (1801)
  • Sechs Stücke für Klavier zu 4 Händen op. 10 J. 81–86 (1809)
  • Acht Stücke für Klavier zu 4 Händen op. 10 J. 81–86
  • Acht Stücke für Klavier zu 4 Händen op. 60 J. 248, 264, 253, 242, 236, 265, 266, 254 (1819)

Literatur

  • Rolf Hänsler: Durch die Wälder durch die Auen. Das Leben Carl Maria von Webers für die Jugend erzählt. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1963.
  • Michael Leinert, Carl Maria von Weber in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1978. ISBN 978-3-499-50268-2 (Neuauflage 2007).
  • Hans Hoffmann: Carl Maria von Weber – Biografie eines realistischen Romantikers. Düsseldorf 1986.
  • Karl Laux, Carl Maria Von Weber. Leipzig 1986.
  • Dieter Lohmeier (Hg.), Carl Maria von Weber. Werk und Wirkung im 19. Jahrhundert. Ausstellung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. Kiel 1986
  • Matthias S. Viertel, Die Instrumentalmusik Carl Maria von Webers. Ästhetische Voraussetzungen und struktureller Befund. Frankfurt/M., Bern, New York 1986.
  • John H. Warrack, Carl Maria von Weber. Eine Biographie., dt. von Horst Leuchtmann, Hamburg, Düsseldorf 1972. ISBN 3-546-49514-4; erweiterte Ausgabe unter Mitarb. von Erika Klemm, Leipzig 1986. ISBN 3-370-00163-2
  • Dieter Härtwig, Carl Maria von Weber. Mit 60 Abbildungen. Leipzig 1989. ISBN 3-323-00019-6
  • Karla Höcker, Oberons Horn. Das Leben Carl Maria von Webers. Berlin 1990
  • Michael Heinemann: Carl Maria von Webers „neue“ Kirchenmusik, in: Die Dresdner Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Matthias Herrmann, Laaber 1998, S. 81–88 (Musik in Dresden 3), ISBN 3-89007-331-X
  • Josef Johannes Schmid: Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 15, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-077-8, Sp. 1448–1450.
  • Christoph Schwandt: Carl Maria von Weber in seiner Zeit : eine Biografie, Mainz : Schott Music, 2014, ISBN 978-3-7957-0820-7 (auch als e-book erhältlich)

Im Verlag Schott (Mainz) erschienen im Rahmen der Weber-Gesamtausgabe bis 2015 neun Bände der Weber-Studien.

Die Internationale Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft publiziert seit 1992 jährlich einen Band der Weberiana.

Eine lückenlose Weber-Bibliografie wird von der Weber-Gesamtausgabe ständig aktualisiert und ist online einsehbar.

Weblinks

 Wikisource: Carl Maria von Weber – Quellen und Volltexte
 Commons: Carl Maria von Weber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Ein wunderliches Dunkel schwebt bei alledem über den eigentlichen Geburtstag Carl Maria von Weber’s. Das Kirchenbuch zu Eutin registrirt seine Taufe am 20. November 1786, wonach, da bei Katholiken die Taufe am ersten oder zweiten Tage nach der Geburt zu erfolgen pflegt, Carl Maria am 18. oder 19. November geboren sein müßte. Gewisse Zeichen und die Stellung der Niederschrift im Buche selbst, lassen aber der Möglichkeit Raum, daß der Monatsname verschrieben sein könne. Eine Notiz von Franz Anton von Weber’s eigner Hand, die indeß weder mehr Glaubhaftigkeit verdient, als andre Niederschriften des oft sehr flüchtigen Mannes, die offenbar Unrichtigkeiten enthalten, noch auch den mit römischen Ziffern geschriebenen Monatsnamen sehr deutlich giebt, bezeichnet 1/2 11 Uhr Abends am 18. Dezember 1786 als Geburtsstunde des Kindes. Der Umstand, daß letzteres Datum in der Familie stets als Geburtstag Carl Maria’s gefeiert worden ist, giebt der Annahme, daß der 18. December der wahre Geburtstag und der Eintrag im Kirchenbuche ein irriger sei, eine Berechtigung, obwohl auch manche Gründe für den 18. oder 19. November sprechen. In späteren Jahren liebte es Weber, das letztere Datum als echt anzunehmen, da auf diese Weise sein Geburtstag mit dem seiner Gattin Caroline zusammengefallen sein würde.“ Max Maria von Weber: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. 1. Band, Leipzig 1864, S. 19f.
  2. „Als verbindlich gilt der 5. Juni 1826 als Sterbedatum Webers. Die Biographen berichten zwar, dass er am 4. Juni um 22 Uhr schlafen ging, aber auch, dass man seine Leiche am Morgen des 5. Juni fand. Daher rührt wohl die Uneindeutigkeit vieler Angaben. Präzise wäre wohl: Weber starb in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1826“. Auskunft der Carl-Maria-Weber-Gesamtausgabe
  3. Musik in Geschichte und Gegenwart Bd. 17, (2007) Sp. 506
  4. Ernst Pasqué, Goethe’s Theaterleitung in Weimar, Band 2. Leipzig 1863, Seite 24. Bei der Oper handelt es sich um das verschollene Werk Die Macht der Liebe und des Weins.
  5. Joachim Veit: „…mit äußerster Diskretion zu benutzen.“, Neue Zeitschrift für Musik, 150, 1989, S. 8–16
  6. Schwandt: Carl Maria von Weber in seiner Zeit. 2014
  7. Schwandt: Carl Maria von Weber in seiner Zeit. 2014, S. 388
  8. Schwandt: Carl Maria von Weber in seiner Zeit. 2014, S. 539
  9. Schwandt: Carl Maria von Weber in seiner Zeit. 2014, S. 542
  10. Minor Planet Circ. 16593
  11. Abel Nagytothy-Toth: Carl Maria von Weber: Lieder mit Gitarrenbegleitung. In: Gitarre & Laute 6, 1984, Heft 1, S. 39–41.
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