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M

geboren am 21.12.1971 in Boulogne-Billancourt, Île-de-France, Frankreich

Alias Mathieu Chedid

Matthieu Chedid

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Matthieu Chedid (* 21. Dezember 1971 in Boulogne-Billancourt, Département Hauts-de-Seine, Frankreich), auch bekannt unter seinem Pseudonym ‑M-, ist ein französischer Rocksänger und Gitarrist.

Anfänge und Privatleben

Matthieu Chedid ist der Sohn des französischen Sängers Louis Chedid und Enkel der französischen Dichterin und Autorin Andrée Chedid, die auch Liedtexte für ihn schrieb. Chedid fing sehr früh an zu musizieren. Im Jahr 1978 sang er gemeinsam mit seiner Schwester Emile auf einem Album seines Vaters. In den Jahren darauf gründete er einige Bands, wie etwa Tam Tam (mit Mathieu Boogaerts), Les Bébés fous oder Les Poissons rouges. Mit zunehmendem Alter arbeitete er an der Seite von Philippe Chatel, Nina Morato, NTM, Sinclair und Billy Ze Kick. Darüber hinaus wirkte Chedid an Faudels erstem Album (Baida) mit, das 1997 erschien.

Chedid ist verheiratet und hat eine Tochter, die am 1. Mai 2002 geboren wurde.[1]

Karriere

Sein erstes Album, Le Baptême, erschien im Jahr 1997, das er zusammen mit Phillippe Zdar aufnahm. Es enthält unter anderem das Lied Machistador, das zu einem großen Erfolg wurde. Bei den Francofolies de la Rochelle von 1998 erhielt er den kanadischen Félix-Leclerc-Preis von einer Stiftung, die junge und talentierte Sänger fördert.[2] 1999 folgte sein Album Je dis aime, worauf sich unter anderem die Titel Je dis aime und Bonito befinden, die von seiner Großmutter Andrée Chedid verfasst wurden. Für dieses Album erhielt er im Jahr 2000 zwei Preise beim französischen Musikpreis Victoires de la Musique. Dem Album folgte eine Tour, bei der Matthieu Chedid unter anderem einen Auftritt im Olympia in Paris hatte, der auf einer DVD mit dem Titel Le tour de -M- veröffentlicht wurde. Überdies komponierte Chedid ein Album von Vanessa Paradis.[2]

Von der Geburt seiner Tochter inspiriert[2], begann Chedid 2002 sein drittes Album Qui de nous deux? zu schreiben, das im November 2003 erschien. Darüber hinaus komponierte er die Soundtracks der Filme Peau d’ange und Les Triplettes de Belleville. Im Rahmen einer weiteren Tour nahm er im Jahr 2004 an den Francofolies de Montréal teil. Die Tournee endete mit Chedids Auftritt im Pariser Olympia, an der Seite des französischen Sängers Cali.

Louis Chedid und Pierre-Dominique Burgaud schrieben 2006 ein Musical namens Le Soldat rose, in dem Matthieu Chedid die Rolle eines Spielzeugsoldaten spielte, der traurig ist, weil er von seiner Verlobten getrennt wurde.[3] Im Februar 2007 erhielt er einen César für die beste Filmmusik für seinen Soundtrack zum Film Ne le dis à personne. Außerdem begleitete er im gleichen Jahr Vanessa Paradis auf ihrer Tour und produzierte ihr neues Album.[2] Sein fünftes Album Mister Mystère, erschienen 2009, war eine Zusammenarbeit mit Brigitte Fontaine. Im Jahr 2010 wirkte er entscheidend an dem Album Jamais Seul von Johnny Hallyday mit, woraus jedoch kein großer Erfolg wurde. Ferner assistierte er seinem Vater bei dessen Album.

Sein sechstes Album Îl erschien im Jahr 2012.[2]

Diskografie

Alben

Studioalben
  • 1997: Le Baptême
  • 1999: Je dis aime
  • 2003: Labo M (instrumental)
  • 2003: Qui de nous deux
  • 2009: Mister Mystère
  • 2012: Îl
  • 2017: Lamomali (with Toumani Diabaté & Sidiki Diabaté)
  • 2019: Lettre infinie
Livealben
  • 2001: Le tour de ‑M- (live)
  • 2005: ‑M- au Spectrum (live)
  • 2005: En tête à tête (live)
  • 2010: Les saisons de passage (live)
Soundtracks
  • 2006: Ne le dis à personne (Soundtrack)
  • 2011: Un monstre à Paris (Soundtrack von Vanessa Paradis & ‑M- / Patrice Renson)

Singles

  • 1997: Le baptême / La grosse bombe (unveröffentlicht)[4]
  • 1998: Machistador
  • 1998: Au suivant
  • 1999: Onde sensuelle / Je dis aime
  • 2000: Le complexe du corn flakes
  • 2001: Y’a des zazous (Brigitte Fontaine & ‑M-)
  • 2004: Qui de nous deux
  • 2004: À tes souhaits
  • 2004: Ma mélodie
  • 2005: La bonne étoile
  • 2009: Mister Mystère
  • 2011: La Seine (Vanessa Paradis & ‑M-)
  • 2012: Mojo
  • 2012: Baïa

Preise

  • 2000 gewann Matthieu Chedid in den Kategorien Bester männlicher Interpret des Jahres und Bestes Konzert zwei Victoires de la Musique.[5]
  • 2005 gewann er vier Victoires de la Musique in den Kategorien Bester männlicher Interpret des Jahres, Bestes Chanson-Album (für Qui de nous deux), Beste Tournée und Bestes Musical (für Les Leçons de musique).[5]
  • 2007 gewann -M- für den Film Ne le dis à personne einen César, einen Victoire für die beste Filmmusik und einen Étoile d’or für die beste Filmmusik.[5]
  • 2011 wurde der Film Un monstre à Paris für den César für die beste Filmmusik nominiert. Chedid erhielt wieder den Victoires de la Musique für das beste Konzert bzw. die beste Tournée.[5]
  • 2012 nahm er zwei Victoires de la Musique in den Sparten Bestes Musical (für Les Saisons de passage) und Bestes Musikvideo (für La Seine) entgegen.[5]

Weblinks

 Commons: Matthieu Chedid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographie. Abgerufen am 7. Dezember 2012.
  2. a b c d e Biografie bei RFMusic. Abgerufen am 23. Oktober 2012.
  3. Handlung des Musicals. Abgerufen am 20. Januar 2013.
  4. Biographie bei mp3Panda. Abgerufen am 19. Januar 2013.
  5. a b c d e Preise. Abgerufen am 19. Januar 2013.
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